Im AKH werden 137 Arztposten nicht nachbesetzt und dadurch eingespart. Das hat der Rektor der Medizinischen Universität Wien, Wolfgang Schütz, gegenüber "Radio Wien" und "Wien heute" bestätigt.
Bis 2005 jeder zehnte Arzt eingespart
Wenn die neue Medizin-Uni Personal einspart, schlägt das eins zu eins auf das AKH durch. Denn die Hochschule stellt zur Gänze das Personal des Krankenhauses. Das sind in Summe 1.600 Ärzte. Bis 2005 soll fast jeder zehnte Posten eingespart werden.
Sonst drohen veraltete Geräte
Für Rektor Wolfang Schütz ist das eine notwendige Managementmassnahme, an der er trotz Protesten der Ärzteschaft festhalten will. Wolle man verhindern, dass Patienten mit veralteten Geräten versorgt werden, müsse man sich das Geld für Investitionen beim Personal holen, so Schütz. 82 Prozent des Budgets würden für Personal verbraucht, bei Einsparungen müsse auch dort angesetzt werden.
Neun Millionen Euro einsparen
Laut Schätzungen sind es neun Millionen Euro, die beim Abbau von 137 Stellen für Investitionen frei würden. Patienten sollen das nicht zu spüren bekommen, so Schütz.
Laut Schütz sollen am AKH weniger Fälle der so genannten Primär- und Sekundärversorgung behandelt werden. Gemeint sind damit etwa ambulante Behandlungen und Routinetätigkeiten, die praktisch an jedem Spital durchgeführt werden können.
Nicht alle sind erfreut
Die Maßnahmen sind nicht unumstritten. Zuletzt hatte der Chef der pränatalen Diagnostik am AKH angekündigt, auf Grund von Personalmangel einen Monat zusperren zu wollen und in dieser Zeit keine schwangeren Frauen zu untersuchen.
Quelle: Orf.at
HM! Ich will deinen Brudern nicht so voreilig verdammen. Um ein Werk zu beurteilen, muß man tiefer eindringen. ....... (c)Titus / Der Talisman / Johann Nestroy
22.07.2004 20:02