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Forum: Liebe, Sex & Zärtlichkeit

Verhütungsmöglichkeiten

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Naddy

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Wiener Mitglied

Verhütungsmöglichkeiten
VERHÜTUNG TOTAL!

Das passende Verhütungsmittel zu finden, ist wahrlich nicht einfach und mag für den einen oder anderen von euch gar zum reinsten Jonglierakt werden. Um euch die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, stellen wir euch hier verschiedene Verhütungsmittel vor - wie sie wirken, wieviel sie kosten, welche eventuellen Nebenwirkungen sie haben und was bei ihrer Anwendung zu beachten ist!

Grundsätzlich können alle am Markt erhältlichen Verhütungsmittel für sich als "nicht schädlich" gewertet werden, solange ein bewußter Umgang damit erfolgt. Probleme treten meist erst dann auf, wenn bedenkenlos über Jahrzehnte dieselben Verhütungsmittel (dies betrifft vorwiegend Pille und Kupferspirale) ungeachtet der veränderten körperlichen Konstitution angewendet werden. Dennoch ist es wichtig, bei der Entscheidung für ein Verhütungsmittel die eigene Gesundheit, die Lebenssituation sowie auf die aktuelle Beziehungssituation zu bedenken.

Pille

Kondom

Welcher Gummi?
Übung ist alles
Pillenpflaster

Vaginalring

Diaphragma

LEA

FemCap

Schaumzäpfchen & andere chemische Verhütungsmittel

Spirale

Hormonpessar (Mirena)

kontrazeptives Implantat

3-Monatsspritze

Sterilisation

Methoden danach

Persona

-------------------------------

PILLE:

WIRKUNGSWEISE DER PILLE

Die Pille enthält zwei Hormone:

Das Gestagen verhindert den Eisprung und damit das Heranreifen einer befruchteten Eizelle. Da nach mehrheitlicher Meinung der Beginn einer Schwangerschaft mit dem Einnisten der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter festgesetzt wird, handelt es sich bei dieser (wie auch bei keiner anderen) Verhütungsmethode um keine ganz früh abtreibende Wirkung!
Das Östrogen bewirkt eine Blutung ähnlich der Regelblutung.

Eine (untere) Altersgrenze für die Pille gibt es im Prinzip keine, du solltest aber schon einen regelmäßigen Zyklus haben, das heißt, schon mindestens seit einem Jahr ohne größere Unterbrechung jeden Monat deine Regel kriegen.

Ab dem 14. Lebensjahr dürfen ÄrztInnen die Pille ohne Einwilligung eines Erziehungsberechtigten verschreiben (tun dies aber nicht immer!).
Wichtig ist, dass du unbedingt zum/r Gynäkologen/in gehst und nicht die Pille der Freundin, Schwester oder Mutter probierst. Falls du dich nicht gleich zum Arzt traust, ist in jedem größeren Ort eine Beratungsstelle, wo du dich gratis und anonym beraten lassen kannst (z.B. FIRST LOVE, Juchgasse 25, 1030 Wien, MO + MI 14 - 16 Uhr, ohne Voranmeldung).

Die Pille ist nach wie vor die sicherste Art, sich vor Schwangerschaft zu schützen: An die 60 Millionen Frauen nehmen sie derzeit weltweit ein und auch bei jungen Mädchen ist die Pille ein häufig verwendetes Verhütungsmittel. In keinem Fall soll sie dich aber daran hindern, in bestimmten Situationen vom Partner ein Kondom zu verlangen, um sich vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.

Manchmal wird die Pille auch verschrieben, um unregelmäßige Blutungen zu regulieren oder Regelschmerz zu mildern. Genauso gibt es Pillen, die zusätzlich gegen Akne und Hautunreinheiten wirken und übermäßigen Haarwuchs eindämmen. Die Einnahme der Pille wirkt sich aber nicht darauf aus, ob du später schwanger werden kannst oder nicht. Und dass die Pille das Größenwachstum hemmt, ist wohl ein gut erfundenes Märchen besorgter Erziehungsberechtigter, die ihre Sprösslinge auf diese Art von intimen Beziehungen abhalten wollen.

KONDOM:

DAS RICHTIGE KONDOM

Es gibt diverse Verhütungsmethoden gegen Schwangerschaft. Um sich vor Geschlechtskranheiten und AIDS zu schützen, nützt nur eins: das Kondom bzw. das Präservativ!!

Wichtig beim Kauf:

Das Kondom soll
elektronisch geprüft sein,
ein Reservoire haben,
befeuchtet sein (spezieller Wirkstoff) und
ein Ablaufdatum haben.
Auf die Größe kommt es im Notfall nicht an, da die Kondome aus sehr dehnbarem Material sind. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, ob das Präservativ passt! Billigprodukte aus Asien können allerdings etwas kleiner sein - du solltest aber ohnehin aus Sicherheitsgründen immer geprüfte Markenware verwenden. Dabei sind feuchte Gummis angenehmer als trockene, weil sie das Eindringen in die Vagina erleichtern, das Feeling erhöhen - und nicht so leicht einreißen. Kluge Mädchen verlassen sich auch nicht auf die Jungen, sondern haben selbst eine Packung mit dabei.

Gummis von Automaten sind ungünstig, da sie unter Umständen ständigen Temperaturschwankungen ausgesetzt (Sonneneinstrahlung, Heizkörper in Lokalen) und zudem teurer als sonst sind.

Außer in Apotheken kann man Präservative auch in Drogeriemärkten in Familien(!)packungen zu 25 Stück kaufen. In Wien gibt es einen Kondomladen (Condomi, Otto-Bauer-Gasse 24, 1060 Wien), in dem auch unterschiedliche Größen, unterschiedliche Stärken und verschiedene Geschmacksrichtungen zu normalen Preisen erhältlich sind.

PILLENPFLASTER

Das Pillenpflaster



"EVRA" ist ein dünnes, weiches Pflaster, das gleichmäßig niedrige Wirkstoffmengen über die Haut direkt ins Blut abgibt. Ein Pflaster wird für jeweils 7 Tage getragen und dann immer am gleichen Wochentag durch ein neues ersetzt. Nach 3 Wochen bzw. 3 Pflastern folgt eine pflasterfreie Woche, in der die Blutung einsetzt. Das Pflaster kann diskret an verschiedenen Körperstellen angewendet werden - Gesäß, Bauch Oberkörper oder Arm - und haftet gut an der Haut, auch beim Schwimmen, Baden, in der Sauna oder in feuchtem Klima.

Wirkung

Als Wirkstoffe enthält das Pflaster ein Östrogen (Ethinylestradiol) und ein Gestagen (Norelgestromin), die beide in bewährten oralen Kontrazeptiva (Pille) Verwendung finden. Die verhütende Wirkung ist mit der von der Pille vergleichbar: Der Eisprung wird verhindert, die Einnistung der Eizelle wird erschwert und der Zervixschleim verdickt und damit für Spermien undurchlässiger.

Vorteile

Durch die transdermale Anwendung werden einige Nachteile bisheriger Verhütungsmethoden reduziert oder ganz vermieden.

Das Pillenpflaster ist rezeptpflichtig.

VAGINALRING

DER VAGINALRING (NuvaRing)



Der Vaginalring ist eine hormonelle Schwangerschaftsverhütung, die vaginal angewandt wird. Er enthält ein Gestagen und ein Östrogen und wirkt daher wie die Pille. Kleine Mengen dieser Hormone werden über den Ring langsam abgegeben. Der biegsame Ring wird von der Frau in die Scheide eingesetzt, verbleibt dort ohne Unterbrechung drei Wochen und wird dann wieder herausgenommen. Nach einer Pause von einer Woche, in der üblicherweise eine Monatsblutung erfolgt, muss ein neuer Ring eingesetzt werden. Die Hormonzufuhr über den Vaginalring ist daher analog zur Verabreichung der Pille. Die Vorteile der Pille (hohe Sicherheit durch Unterdrückung des Eisprungs) sowie Nachteile (Thrombose-Risiko, Pille und Rauchen) finden sich demnach genauso beim Vaginalring. Da die Hormone nicht oral verabreicht, sondern über die Vagina aufgenommen werden, ist eine niedrigere Dosierung als bei den meisten Pillen möglich.

Grundsätzlich ist der Vaginalring keine schlechte Sache, wenn man hormonell verhüten will. Für viele junge Frauen mag die Vorstellung, diesen Ring selbst in die Scheide einzusetzen und dann wieder zu entfernen, jedoch eigenartig sein, für manche sogar unvorstellbar und daher etwas handlungsfern. Vorteil ist allerdings, dass das tägliche Erinnern an die Pille wegfällt und daher weniger Einnahmefehler passieren können. Für den Ringwechsel hat die Herstellerfirma sogar einen SMS- und Email-Dienst eingerichtet, über den man rechtzeitig erinnert wird. Dies und noch mehr Infos gibt's auf www.nuvaring.at.

NuvaRing ist rezeptpflichtig und kostet in der Apotheke € 18,85 (1 Ring für 1 Monat).

DIAPHRAGMA

DAS DIAPHRAGMA



Das Diaphragma ist eine kleine Gummikappe, die vor dem Muttermund plaziert wird. Sie verhindert das Zusammentreffen von Ei- und Samenzellen. Als zusätzlicher Schutz wird das Diaphragma mit einer samenabtötenden Creme bestrichen. Wie auch bei Tampons liegt das Diaphragma in der Scheide an einer Stelle, wo kaum Nerven vorhanden sind, sodaß frau es nicht spürt. Das Diaphragma muß vom Gynäkologen angepaßt werden und ist in der Apotheke erhältlich. Es kann bis zu zwei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden. Nach dem Geschlechtsverkehr muß es noch mindestens acht Stunden in der Scheide bleiben.

Anfangs kann das Einsetzen des Diaphragmas noch ungewohnt sein. Ähnlich wie beim Kondom sollte die Anwendung daher vor dem "richtigen" Gebrauch geübt werden. Das Diaphragma kostet etwa 45,- Euro und ist - abhängig von der Häufigkeit der Verwendung - etwa ein Jahr verwendbar.

Das Diaphragma ist eine Verhütungsmethode mit fast keinen Nebenwirkungen, allerdings für sehr junge Frauen ohne Körpererfahrung eher ungeeignet.


LEA

DAS LEA


lea ist eine Weiterentwicklung des Diaphragmas. Es gibt davon nur eine Größe (da sich lea durch eine Saugwirkung an die äußere Öffnung des Muttermundhalskanals anpaßt), muß daher nicht von Arzt oder Ärztin angepaßt werden und ist rezeptfrei in der Apotheke um ca. 50,- Euro erhältlich. Funktion und Anwendung sind ähnlich wie beim Diaphragma. Durch eine ventilartige Öffnung kann auch während des Tragens Sekret aus der Gebärmutter abfließen, durch die Beschaffenheit des Materials können aber keine lebenden Samenzellen in die Gebärmutter gelangen. Aufgrund dieses Ventils ist es möglich, lea bis zu 48 Stunden tragen zu können und nicht unmittelbar vor dem Geschlechtsverkehr einsetzen zu müssen. Nach einem Geschlechtsverkehr darf es erst nach mindestens acht Stunden herausgenommen werden.

Da lea erst seit kurzer Zeit am Markt ist, läßt sich noch nichts endgültiges über die Sicherheit dieser Verhütungsmethode sagen. Bei richtiger Anwendung ist die Sicherheit aber mit der des Diaphragmas vergleichbar.

Da die Anwendung von lea mit Übung und Vertrautheit mit dem eigenen Körper verbunden ist, eignet sich diese Verhütungsmethode ebenfalls eher nicht für Jugendliche.


FEMCAP

FEMCAP


Die Femcap ist eine kleine aus Silikon bestehende Kappe, die in drei Größen lieferbar ist (22mm, 26mm, 30mm Durchmesser).

Die FemCap ist eine kleine Kappe, die über den Muttermund-Portio gestülpt wird. Der Rand der Kappe schaut wie eine trichterförmige Krempe aus, diese legt sich an die Wand der Scheide an. Zwischen Krempe und Kappe befindet sich eine Vertiefung, in diese Vertiefung wird spermizide Creme gegeben. Eine an der Kappe angebrachten Schlaufe erleichtert das Entfernen. Während der maximalen Liegezeit von 48 Stunden sollte, bei wiederholtem Verkehr vorher nochmals eine kleine Menge samenabtötende Creme in die Scheide gegeben werden.
Als mechanische und chemische Barriere hindern FemCap und samenabtötende Creme die Spermien daran in die Gebärmutter einzudringen.

Die FemCap ist in drei verschiedenen Größen erhältlich, 22mm ist für sehr junge Frauen, 26mm ist für Frauen, die noch nicht geboren haben aber vielleicht einen Abbruch oder einen Abortus hatten. 30mm ist für Frauen, die schon geboren haben.

Ein Paket FemCap beinhaltet eine genaue Beschreibung der Anwendung, einen Viedeofilm sowie zwei gleich große FemCaps (eine für den Ehemann, eine für den Geliebten,....?!!). Das Ganze kostet dann ca. 75,- Euro und kann laut Hersteller ewig verwendet werden. Zur Zeit ist die FemCap nur über das Büro der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung erhältlich.

SCHAUMZÄPFCHEN

SCHAUMZÄPFCHEN & ANDERE CHEMISCHE VERHÜTUNGSMITTEL


Chemische Verhütungsmittel werden von Jugendlichen gerne benutzt, da sie rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und relativ leicht anzuwenden sind. Trotz allem: sie sind nicht nur für die meisten Menschen äußerst unangenehm (flüssige, eklig schmeckende, juckend, brennende Angelegenheit), sondern auch absolut unzuverlässig! Also - Finger weg!

SPIRALE

DIE SPIRALE


Die Spirale wird auch Kupferspirale oder Intrauterinpessar ( IUD od. IUP) genannt. Sie ist 2-4 cm groß und in ihrer Form einem "T" angenähert. Die Achse ist mit einem dünnen Kupferdraht umwickelt. Die Spirale behält für ca. fünf Jahre ihre Wirkung, kann aber auf Wunsch jederzeit früher entfernt werden.

Mit Sicherheit kann niemand sagen wie die Spirale eigentlich wirkt. Man geht davon aus, daß der Körper auf den starken Reiz des Fremdkörpers mit Abwehrmaßnahmen, die sich auch gegen Ei und Samenzelle richtet, reagiert. Zusätzlich wirkt das ununterbrochen in kleinsten Mengen abgegebene Kupfer hemmend auf die Beweglichkeit der Samenzellen. Sicher ist aber nur, daß es mit einer Kupferspirale so gut wie nie zu einer Befruchtung kommt. Falls doch, kann sich die befruchtete Eizelle meistens nicht einnisten.

Bei sehr jungen Frauen (unter 20) bzw. bei Frauen, die noch nie geboren haben, wird die Spirale eher selten gesetzt. Als Begründung wird die verstärkte Neigung zu aufsteigenden Infektionen mit Spirale und die möglicherweise daraus resultierende Verklebung der Eileiter angeführt. Meist aber ist sehr jungen Frauen auf Grund verstärkter bzw. schmerzhafter Blutung von der Spirale abzuraten, da diese die genannten Symptome intensivieren würde. Die statistische Sicherheit liegt bei etwa 98%, d.h. 1-7 Frauen von Hundert werden pro Jahr mit der Spirale schwanger.

Das Einsetzen der Kupferspirale kostet bei einer niedergelassenen Frauenärztin zwischen 180 und 255 Euro.

HORMONPESSAR

DAS HORMONPESSAR (Mirena)


Das Hormonpessar ist eine T-förmige Spirale, die als Träger für ein Gelbkörperhormon genutzt wird, das in geringen Dosen lokal in der Gebärmutter freigesetzt wird. Eingesetzt wird die Hormonspirale während der ersten drei Tage der Blutung. Sie behält ihre Wirkung mindestens für fünf Jahre.

Auch diese Art der Spirale wird eher selten bei sehr jungen Frauen gesetzt, da die Abgabe des Gelbkörperhormons zu sehr starken Zyklusunregelmäßigkeiten führen kann. Umfangreiche Studien zeigten, dass von 1000 Frauen pro Jahr nur 1-2 Frauen schwanger wurden. Der Schutz vor einer Schwangerschaft besteht sofort, wenn das Pessar während der Monatsblutung eingelegt wird.

Die Kosten für das Einsetzen einer Hormonspirale liegen bei den niedergelassenen Fachärztinnen /Fachärzten bei ca. 370 Euro.

IMPLANTAT

DAS KONTRAZEPTIVE IMPLANTAT


Das Implantat ist ein 4 cm langes und 2mm dickes, flexibles Kunststoffstäbchen, das unter der Haut im Oberarm eingesetzt wird.

Eine kleine Menge Gestagen (Etonogestrel) wird kontinuierlich in den Körper abgegeben und verhindert so den monatlichen Eisprung .

Das Implantat ist für eine Wirkdauer von drei Jahren entwickelt worden In den meisten Fällen kommt es zu starken Zyklusunregelmäßigkeiten, die von den betroffenen Frauen sehr unterschiedlich erlebt werden.

Das Einsetzen des Implantats kostet in einer Praxis ca. 370 Euro.

3-Monat*s-SPritze

DIE 3-MONATSSPRITZE


Die 3 Monatsspritze enthält das Hormon Gestagen, das dem körpereigenen Gelbkörperhormon ähnlich ist. Durch langsame Ausschüttung des Gestagens in den Körper wird verhindert, dass eine Eizelle reifen kann. Darüber hinaus wirkt sie auf den Schleim im Gebärmutterhals und die Schleimhaut in der Gebärmutter.

Bei den meisten Frauen kommt es während der Verwendung der Dreimonatsspritze zu starken Veränderungen des Zyklus.

Die Kosten betragen für drei Monate ca. 30 Euro.

Sterilisation
DIE STERILISATION


Sterilisation bedeutet das endgültige Ende der Fruchtbarkeit. Denn mit einer Sterilisation wird der Transportweg der Samenzellen zu den Eizellen mechanisch unterbrochen, entweder durch

Unterbrechung der Samenleiter (Sterilisation des Mannes - Vasektomie)
Unterbrechung der Eileiter (Sterilisation der Frau - Tubenligatur)
Da im Gegensatz zu allen anderen Verhütungsmethoden die Sterilisation eine endgültige Beendigung der Fruchtbarkeit bedeutet, ist es wichtig, dass der Entschluss zur Sterilisation sehr sorgfältig und wohlüberlegt erfolgt.

Das Gesetz sieht folgende Grundlage für eine Sterilisation vor: "Die von einem Arzt an einer Person mit deren Einwilligung vorgenommene Sterilisation ist nicht rechtswidrig, wenn entweder die Person bereits das 25. Lebensjahr vollendet hat, oder der Eingriff aus anderen Gründen nicht gegen die guten Sitten verstößt" (BGBI 60/1974).



Sterilisation der Frau (Tubenligatur)

Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und kann auf drei verschiedene Arten durchgeführt werden:

durch einen kleinen Schnitt im Bereich der Schamhaare (Laparotomie)
durch einen kleinen Schnitt unterhalb des Nabels (Laparoskopie)
von der Scheide aus (Kolpocoeliotomie)
Die Eileiter können entweder mit Filshieclipsen verschlossen werden oder auch mittels Strom durchtrennt werden.

Die Frau ist sofort nach dem Eingriff unfruchtbar. An der Wirkung der weiblichen Hormone (Eisprung und Monatsblutung) verändert sich nichts. Die Regelblutung findet so wie immer statt. Die Eizelle, die jedes Monat zur Reifung gelangt, wird nach dem Eingang in die Bauchhöhle abgebaut.


Sterilisation des Mannes (Vasektomie)

Da die Samenleiter leicht erreichbar sind, wird der Eingriff zumeist nur in lokaler Betäubung durchgeführt.
Der Samenleiter wird durchtrennt und ein Stück desselben entfernt. Dies bewirkt eine mechanische Sperre für den Samen.

Nach der Durchtrennung der Samenleiter gelangen keine Samenzellen mehr in die Samenflüssigkeit. Die Unterbrechung der Samenleiter hat keinerlei Einfluß auf die Hormonproduktion und deshalb auch keine auf die sexuelle Potenz des Mannes.

METHODEN DANACH

METHODEN DANACH



Die Pille danach

Die Pille danach ist unter dem Produktnamen "Vikela" in Packungen zu zwei Stück erhältlich. Die erste Tablette sollte so früh wie möglich nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen werden, spätestens aber nach 72 Stunden. Die zweite Tablette wird innerhalb von 12-24 Stunden nach der ersten eingenommen.

Vikela ist verschreibungspflichtig. Ein Rezept kann vom niedergelassenen Facharzt/Fachärztin oder einer gynäkologischen Ambulanz (bitte nicht mitten in der Nacht!!) ausgestellt werden. So wie die Pille darf auch Vikela an Jugendliche ab 14 ohne Einwilligung der Eltern abgegeben werden. Trotzdem ist kein Arzt/keine Ärztin dazu verpflichtet "die Pille danach" zu verschreiben!!!

Vikela kostet in der Apotheke ca. 13 Euro.


Die Spirale danach

Während der ersten zwei bis drei, höchstens fünf Tage nach einem ungeschützten Verkehr kann auch eine neu eingesetzte Spirale eine Schwangerschaft verhindern. Durch den Fremdkörperreiz verändert sich der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und die befruchtete Eizelle kann sich nicht einnisten. Sie wird mit einer Blutung ausgestoßen.

PERSONA

PERSONA

PERSONA ist eine neue und einfache Art der Verhütung, die keine Nebenwirkungen hat und nicht in das Körpergeschehen der Frau eingreift. PERSONA erfasst anhand deines Urins die Veränderungen der Hormonspiegel der beiden Hormone Estradiol und des luteinisierenden Hormons LH (auch "Eisprunghormon" genannt) während deines Monatszyklus. PERSONA analysiert und speichert deine persönlichen Testergebnisse, so dass ein sehr genaues Bild deines individuellen Zyklus entsteht.

Wird am Monitor ein grünes Licht angezeigt, kannst du beim GV auf Verhütungsmittel verzichten. Rotes Licht zeigt das Risiko zur Schwangerschaft an, sodaß du beim GV eine mechanische Verhütungsmethode verwenden solltest. Nur bei gelbem Licht musst du mit dem ersten Urin des Tages einen Test durchführen, um feststellen zu können, ob es ein roter oder ein grüner Tag ist.

PERSONA soll zu 94% eine sichere Verhütungsmethode sein, wissenschaftliche Tests, die dies belegen, gibt es allerdings (noch) nicht!

Die PERSONA-Startpackung kostet rund 82,- EURO. In der Folge musst du lediglich die Teststäbchen nachkaufen, die du in der Apotheke erhälst.

Ausführliche Infos zu PERSONA gibt's auf deren Homepage: www.persona.verhuetung.net

Quelle: RBX.at

DONT SAY ITS NOW OR NEVER, JUST SAY THAT WE WILL BE TOGETHER, ALL LIVES, WE WILL BE FOREVER, BE FOREVER FRIENDS * kiss @ my best friends.... hab euch sooooooooooo lieb.*buuuuuussal*
24.06.2004 10:01