In einer Studie mit fast 4000 Teilnehmern stellten die japanischen Forscher einen Zusammenhang zwischen zu hohem Blutdruck und der Häufigkeit der Toilettengänge pro Nacht her. Dafür haben sie den Blutdruck der Probanden gemessen und ihnen Fragen zu ihrem Schlafverhalten gestellt. Dabei stellten sie fest, dass jene Teilnehmer, die häufiger auf die Toilette mussten, meistens an Bluthochdruck litten. Genauer gesagt: Jene die unter Nykturie („das nächtliche Harnlassen“) litten, hatten eine 40 Prozent höhere Chance auch einen zu hohen Blutdruck zu bekommen.
Das muss jedoch nicht bedeuten, dass jeder, der einmal in der Nacht aufsteht, um auf die Toilette zu gehen, gefährdet ist. Das bestätigt auch der Forscher: „Unsere Studie zeigt, dass nächtliches Urinieren möglicherweise auf einen erhöhten Blutdruck hinweisen kann und/oder auf zu viel überschüssige Flüssigkeit im Körper. Eine Kausalität zwischen den Toilettengängen und dem Bluthochdruck kann dadurch aber nicht belegt werden.“ Trotzdem empfiehlt er Menschen, die häufiger unter Nykturie leiden, sich auf jeden Fall durchchecken zu lassen.
06.04.2019 22:07