Graz - Bei der Prüfungstagsatzung des in Insolvenz befindlichen Fußball-Erstligisten SK Sturm Graz am Donnerstag am Grazer Handelsgericht wurden Forderungen von rund 11,177 Mio. Euro angemeldet. Masseverwalter Norbert Scherbaum gab in einer Pressekonferenz im Anschluss an die Verhandlung bekannt, dass er davon rund 4,816 als gerechtfertigt ansieht und nicht bestritten hat. Der Vertreter des SK Sturm, Michael Drexel, gab sich optimistisch, den Zwangsausgleich zu schaffen, da dieser durch Gönner finanziert werden könne - die Zustimmung der Gläubiger zur 20-prozentigen Quote vorausgesetzt.
Im Konkursverfahren wurden bis Donnerstag Forderungen von insgesamt 11,177.441,48 Euro angemeldet. Hievon wurden 4,816.568,36 Mio. Euro von Scherbaum anerkannt, 6,360.873,12 Mio. Euro wurden vorläufig bestritten. Gegen die Bestreitung können die Gläubiger nun bis 15. Jänner Einspruch erheben. Am 25. Jänner wird es dann ernst: Dann findet die Zwangsausgleichstagsatzung statt. Laut Drexel hat man drei potente steirische Unternehmen an der Hand, die rund zwei Mio. Euro aufbringen könnten.
Quelle:
http://derstandard.at/?id=2688910
So einfach geht das:
Da machst € 11,1 Mio Schulden (= ATS 152,8 Mio, zahlst 20 % der Schulden, die von braven Sponsoren kommen und die Gläubiger fallen um fast € 9 Mio um. Und Sturm Graz macht weiter, als wäre nichts passiert.
Und einen Teil dieser € 9 Mio zahlen wieder einmal wieder wir über die Steuern oder Krankenkassen-Beiträge.
Ich bin schon neugierig, ob sie dann für die nächste Saison auch wieder die Bundesliga-Lizenz bekommen. Wahrscheinlich ja, da ja die Schulden weg sind.
lg wolfgang
07.12.2006 19:10