ORF News: Google verdirbt sich seinen einst guten Ruf
Googles Datenhunger
Anfang Mai stellte Google den Accelerator als "Beschleuniger für das Web" in einer Testversion vor. Das Programm, das für schnelle Internet-Verbindungen ausgelegt ist, soll den Zugriff auf Websites weiter beschleunigen. Das soll durch Zwischenspeicherung oft besuchter Websites erreicht werden - mehr dazu in futurezone.ORF.at.
Rasch Probleme mit Datenschutz
Doch bereits kurz nachdem die Software zum Download freigegeben worden war, wurden erste Datenschutzprobleme bekannt. So bekamen Nutzer bei einigen Websites die Log-in-Daten anderer User zu Gesicht.
Das Tool zeichnet jedoch auch genau auf, wann, wo und wie man seine Zeit im Internet verbringt. Diese Informationen sind für Google bares Geld wert, da sie etwa für gezielte Werbeeinschaltungen genutzt werden können.
Mittlerweile stoppte Google den Download des Accelerators, nachdem der Betreiber Sicherheitsprobleme zugegeben hatte.
"Offizielle" Sprachregelung
Die offizielle Begründung lautet allerdings, dass es Kapazitätsprobleme gebe. Bereits mit dem Freemail-Service Gmail wurde Google von den Datenschützern heftig kritisiert.
Hier bezahlt der User die derzeit zwei Gigabyte Speicherplatz für E-Mails mit seiner Privatsphäre - die E-Mails werden auf Inhalt gescannt, um dazu passende Werbung einspielen zu können - mehr dazu in futurezone.ORF.at.
Infos für die Werbung
Die vermeintlichen "Gratis"-Tools dienen schlicht dem Profit des Unternehmens: Je mehr Google von seinen Usern weiß, desto besser kann die Werbung, Googles Haupteinnahmequelle, platziert und verkauft werden.
Denn der Anbieter verdient gut an der Werbung - im letzten Quartal alleine 282,2 Millionen Dollar - mehr dazu in futurezone.ORF.at.
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19.05.2005 07:48