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Forum: Multimedia & Telekommunikation

Kriminelle wollen sich an den Opfern...

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(Giuliano)

Kriminelle wollen sich an den Opfern ....
Kriminelle wollen sich an den Opfern der Katastrophe bereichern

Die Not ist groß nach den Flutwellen in Südasien. Menschen auf der ganzen Welt versuchen mit ihren Spenden, die Not zu lindern und die Einsatzkräfte vor Ort tun alles in ihrer Macht Stehende, um die Überlebenden mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und die Leichen zu identifizieren. Aber es gibt auch solche, die die Katastrophe scheinbar völlig kalt lässt oder die sogar noch Kapital daraus schlagen wollen. Als ob nichts geschehen wäre, liegen einige Touristen wieder am Strand und skrupellose Ganoven entwickeln im Schatten des Schreckens kriminelle Energien, die weit über Plünderungen hinausgehen.



Geld für Flutopfer gestohlen
Gewissenlose Diebe haben zum Beispiel aus der Kathedrale von Salisbury in Südwestengland eine Spendenbox für die Überlebenden der Flutkatastrophe in Asien gestohlen. Sie luden die hölzerne Kiste auf einen Rollstuhl und suchten das Weite. Die leere Spendenkiste und der Rollstuhl wurden am Sonntagabend in einer Gasse nahe der Kathedrale gefunden. "Es ist sehr traurig, dass so etwas passiert, wenn Menschen so viel Großherzigkeit und Mitgefühl zeigen", sagte Kirchensprecher Alun Williams der "Sun". Noch leichter machen es sich diejenigen, die falsche Spendenaufrufe starten. Die Hilfsorganisation Oxfam beklagt sich über diesen Schwindel.

In Häuser von Vermissten eingebrochen
Schwedens Fahnder mussten inzwischen wegen krimineller Machenschaften die Suche nach Opfern einschränken: Im Internet werden keine Namenslisten der Vermissten mehr veröffentlicht. Die Erklärung der Beamten ist so simpel wie erschreckend - Banditen brechen in die Wohnungen gemeldeter Vermisster ein. Weil sie nicht befürchten müssen, gestört zu werden, können sie ihr Diebesgut besonders sorgfältig auswählen.

Mails vom Ministerium gefälscht
Auch in Großbritannien hat ein Mann veröffentlichte Vermisstenlisten für seine perfiden Zwecke genutzt. Familienmitglieder und Freunde, die auf der Website des britischen Fernsehsenders "Sky News" um Informationen zu den Vermissten gebeten hatten, erhielten von ihm gefälschte eMails. Die Mitteilungen erweckten den Anschein, dass sie vom thailändischen Außenministerium stammten. Den verzweifelt Suchenden wurde darin mitgeteilt, dass ihre Liebsten leider tot seien. Der 40-jährige Täter wurde festgenommen und zeigte Reue: "Es war ein Moment des Wahnsinns. Ich entschuldige mich bei allen, deren Gefühle ich mit meiner Aktion verletzt habe. Es war die Zuspitzung von vielen furchtbaren Dingen, die mir in den letzten zehn Jahren widerfahren sind."

Makabres Spiel mit der Angst
Im fernab vom Katastrophengebiet liegenden Osttimor warnt die Regierung vor kriminellen Banden, die falsche Flutwellen-Warnungen streuen, um freie Bahn für Einbrüche zu haben. In der Hauptstadt Dili kursierten am Sonntag Gerüchte, wonach ungewöhnlich hohe Wellen ein Zeichen für eine drohende Katastrophe seien. Daraufhin flohen zahlreiche Menschen aus ihren Häusern. Durch die Massenflucht stand noch am Montag das öffentliche Leben in Dili teilweise still. Die zwei größten Zeitungen der Hauptstadt konnten nicht produziert werden, weil Journalisten die Gerüchte ebenfalls geglaubt hatten.

Offenbar Flüchtlingslager angezündet
Aber auch direkt im Katastrophengebiet treiben Kriminelle ihr Unwesen. In Sri Lanka wurden Fälle bekannt, in denen Leichen aus Krankenhäusern gestohlen und Finger oder Ohren von Verstorbenen abgeschnitten wurden, um den daran befestigten Schmuck zu rauben. Zwei Mädchen sollen in einem Lager nahe der südlichen Stadt Galle vergewaltigt worden sein. Rebellen setzten offenbar auch ein Flüchtlingslager in Brand. "Die tamilischen Tiger wollen nicht, dass wir den Opfern helfen", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Ihm zufolge zündeten die Rebellen der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) ein Camp in Jaffna an, in dem 60 Familien Schutz gesucht hatten. Diese flüchteten daraufhin in eine Kirche.

Kinderhändler nutzen Situation aus
Ähnlich menschenverachtend gehen anonyme Geschäftemacher in der indonesischen Provinz Aceh vor: Sie haben offenbar 300 Waisenkinder in ihrer Gewalt, die sie zum Verkauf anbieten. Kinderhandel ist in Indonesien nichts Neues, doch wirkt das kriminelle Treiben vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe um so skrupelloser. Ein ähnliches Schicksal könnte ein schwedischer Junge erlitten haben. Ärzte und Krankenschwestern wollen den Zwölfjährigen am Tag nach der Flutwelle gesehen haben, bevor er mit einem Europäer mittleren Alters mit dunklen Haaren und einem Schnurrbart weggegangen sei. Seitdem gibt es von ihm kein Lebenszeichen mehr.
cU L8tEr aLiGaToR
mFg, Giuliano.
06.01.2005 03:41

BobbyEmperor

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Oberösterreichisches Mitglied

Kannst du bei solchen Meldungen bitte eine Quellenangabe dazugeben, wo die Info herkommt? Sonst müssen wir davon ausgehen, dass du solche Dinge frei erfindest...

Außerdem: Was hat das bitte mit "Multimedia und Telekommunikation" zu tun???
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
06.01.2005 14:59