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Forum: Tiere & Natur

Wetter-Rekorde im April

AutorBeitrag

(walter)

Wetter-Rekorde im April
Quelle ORF-Teletext:

"Der April war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Rekorde gab es auch in Sachen Trockenheit und Sonnenstunden. Am wärmsten war es mit 28,1 Grad am 27. 4. in Gmunden. Die meisten Sonnenstunden (315) gab es in Eisenstadt (133 mehr als normal).

Fast in ganz Österreich wurde laut ZAMG weniger als 25 % der normalen monatlichen Niederschlagsmenge gemessen. So gab es in Eisenstadt null, in Linz 1 mm und in St. Pölten und Wien je 2 mm Regen. Von Innsbruck bis Eisenstadt war es in keiner Landeshauptstadt - Wien ausgenommen - jemals so trocken."

Nachdem milden und trockenen Winter gibt es in der Landwirtschaft bereits erste Probleme.

Die 1. Auswirkungen des Klimawandels oder nur ein Ausnahmephenomen?

lg walter
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King Waldi I.
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30.04.2007 20:04

BobbyEmperor

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Oberösterreichisches Mitglied

Ausnahmephänomen, großteils bedingt durch die fehlende Schneeschmelze nach dem warmen Winter.

Das heißt nicht, dass es keinen Klimawandel gibt, aber ein einzelner Wert ist kein Hinweis drauf. Auch wissen wir nicht, ob wir Menschen mit dem Klimawandel überhaupt was zu tun haben - aber falls es so ist, müssen wir vorgestern mit Gegenmaßnahmen beginnen. Falls nicht, haben die "Gegenmaßnahmen" zumindest nicht geschadet ;-)
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
01.05.2007 03:08

(walter)

Die Antwort ist zu sehr nach verleugnen unseres zerstörerischen Umweltverhaltens.

Leider sind wir noch immer im Stadium der Diskussion über geeignete Maßnahmen. Aber laut wissenschaftlichen Untersuchungen würden diese sich erst in 30 - 40 Jahren positiv auswirken. Und das Ozonloch oder der Treibhaus-Effekt ist doch eindeutig von Menschen verursacht!

lg walter
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King Waldi I.
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01.05.2007 07:30

BobbyEmperor

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Oberösterreichisches Mitglied

Zitat von (walter):
Und das Ozonloch oder der Treibhaus-Effekt ist doch eindeutig von Menschen verursacht!

Das Ozonloch ja, das beginnt durch die eingeleiteten Maßnahmen mittlerweile auch wieder etwas zurückzugehen (leider musste man feststellen, dass es aber nicht so flott geht, wie man dachte und 2006 nach besseren Saisonen wieder ein "schlimmes" Jahr war, siehe NASA Ozone Watch), mit ca. 15-20 Jahren Verzögerung ist das noch etwas, was relativ "schnell" reagiert.

Der Treibhauseffekt ist älter als die ganze Menschheit, ohne ihn wäre Leben auf der Erde gar nicht möglich - also haben wir ihn sicher nicht "verursacht". Was ziemlich sicher auf uns zurückgeht, ist eine Steigerung von CO2 auf ca. den doppelten Anteil in der Atmosphäre im Vergleich zum Stand vor der industriellen Revolution. Nach Wasserdampf (36%-70%) ist CO2 mit 9-26% Anteil am Treibhauseffekt weit abgeschlagen das zweitwichtigste Treibhausgas. Wie die Schwankungsbreiten dieser Anteile aber zeigt, ist der Einfluss nicht überall gleich hoch.
Dadurch und durch große Löcher in sicheren Forschungsergebnissen ist es nicht klar, welchen Einfluss die Erhöhung des CO2 wirklich hat. Wir müssen eingestehen, wir wissen hier sehr vieles nicht. Wissenschafter können durch ihre ausführliche Beschäftigung mit dem Thema aber sehr gut fundierte Vermutungen darüber machen und erwarten bzw. befürchten einen negativen Effekt unserer diesbezüglichen Klimaveränderungen - auch wenn es leider nicht so beweisbar ist, wie sie und wir das gerne hätten.

Wie oben schon gesagt, wir müssen so reagieren, als würden wir wissen, dass es "unsere Schuld" ist und wir etwas dagegen tun können. Wir müssen jede Anstrengung unternehmen, etwas positiv beeinflussen zu können, indem wir unseren CO2-Ausstoß verringern. Nicht, wie der lauwarme Kyoto-Vertrag meint, auf den Stand von 5,2% unter dem von 1990, sondern auf den Stand von vor der industriellen Revolution. Ob das wirklich einen Klimawandel aufhalten kann, wissen wir aber noch weniger, wie dass wir ihn verursachen. Versuchen müssen wir's trotzdem, denn wenn die Erde zerstört ist, ist es zu spät, auf Beweise zu reagieren.
Ob der Rekordwinter und aus dem großteils resultierender Rekordfrühling mit dem ganzen überhaupt was zu tun hat, ist bei der Komplexität des Erdklimas nicht wirklich abschätzbar - aber natülich auch nicht unmöglich. Das Wetter dieses Jahres können wir aber nicht beeinflussen - wir können nur versuchen, langfristig das Leben auf der Erde zu retten. Und das müssen wir auch tun.

Zuletzt bearbeitet von BobbyEmperor am 01.05.2007 12:45

Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
01.05.2007 12:38

(vacos_locos)

Zitat von (walter):
Quelle ORF-Teletext:

"Der April war der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Rekorde gab es auch in Sachen Trockenheit und Sonnenstunden. Am wärmsten war es mit 28,1 Grad am 27. 4. in Gmunden. Die meisten Sonnenstunden (315) gab es in Eisenstadt (133 mehr als normal).

Fast in ganz Österreich wurde laut ZAMG weniger als 25 % der normalen monatlichen Niederschlagsmenge gemessen. So gab es in Eisenstadt null, in Linz 1 mm und in St. Pölten und Wien je 2 mm Regen. Von Innsbruck bis Eisenstadt war es in keiner Landeshauptstadt - Wien ausgenommen - jemals so trocken."

Nachdem milden und trockenen Winter gibt es in der Landwirtschaft bereits erste Probleme.

Die 1. Auswirkungen des Klimawandels oder nur ein Ausnahmephenomen?

lg walter

Ausnahmephänomen??? Glaub ich nicht. Wir sind eindeutig für den Klimawandel verantwortlich. Nachdem ich mir den Film von Al Gore angesehen habe, bin ich umsomehr davon überzeugt.
Nicht dass ich mein "Unwissen" von vielleicht Pseudo wissenschaftlichen Filmen beziehe. Aber es ist eindeutig klar dass wir die Verantwortung tragen, denn vor der Industrialisierung hat das ganze wohl anders ausgesehen.
Es gibt nur eine universelle Leidenschaft, und das ist die Angst.
03.05.2007 19:31