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Hmmm - wenn ich mal so überlege, wo ich schon war; Also das weiteste war Norwegen, dann Bayern, Tschechien, Ungarn im Ausland, ja und dann im Inland, Tirol, womit das positivste Erlebnis meines Lebens verbunden ist, dann drei Wochen Kur in Gastein/Salzburg, Steiermark, NÖ, Wien, Burgenland. Werd da mal die nächste Zeit das eine oder andere Erlebnis bringen und heute mal mit Tschechien beginnen. Hab dort seit Mittlerweile 5 Jahren eine gute Freundin aus ner Band (Die kommen vielleicht auch live zu meinem Geburtstag im März). Der ort heisst Haj Ve Slezsku (Freiheitsau) zwischen Ostrau (Moravska Ostrava) und Troppau (Opava) 15 KM südlich der polnischen Grenze. Das erste mal fuhr ich im Auto rüber, das zweite mal per Bahn. War echt aufschlussreich. Privat gesehen, wars auch echt interessant. Ihr Vater machte mit uns auch Ausflüge zu echt Spitzen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, habe davon auch etliche Fotos, zeigte uns aber auch die Schattenseiten der "Sozialen Einheit", die ja schon auf dem Weg dorthin sichtbar waren. Wie naddy schon schrieb, haben die Tschechen nach der Wende vieles versauern lassen. Da gab es Fabrikshallen, die nur noch vom Rost zusammen gehalten wurden, neben neu errichteten, auf welchen aber stets wiederum deutsche Namen von ganz bekannten Großfirmen waren. Das interssanteste diesbezüglich aber war ein künstlich angelegter zu der Zeit aber ausgetrockneter Badesee in der Nähe von Michis Heimatort. Ihr Vater erklärte mir, dass das einstmals alles vom Staat betreut wurde und als dann die leute es selbst übernehmen sollten, ist einfach alles versauert. Schade drum, denn so ne Anlage wär denk ich mal ne echte Goldgrube. Aber naja! Übrigens ließ Michis Vater überhaupt nicht viel Gute Haare an seinen Mitbürgern vom wirtschaftlichen Standpunkt her. Sicherlich gibt es viele Dinge aus der alten Kaiserzeit als "Bähmen noch bei Ästreich war" - aber es gäbe noch vieles mehr, wenn sich gewisse Kreise dort zusammenschliessen würden um zu restaurieren. Doch zurück zu den begehbaren Sehenswürdigkeiten in dieser Region der Tschechischen Republik. Nun, da wäre zuerst einmal das Kunst- und Naturhistorische Museum der Stadt Opava (DT: Troppau) Die können da auf vier Stockwerken durchaus mit den beiden gleichnamigen Museen in Wien mithalten. Ja und sogar ein gewisser Teil "Haus der natur Salzburg" bezüglich Erd und Menschheitsgeschichte der dort vorhanden ist, kann sich echt sehen lassen. Dann waren wir im Schloß Hradec Nac Moravici. Ist eine sehr berühmte Festung auf der "Kohlestrasse" vom die vom südpolnischen Raum bis runter nach Wien führte. Die geben dort sogar so Filzpantoffel, die man überziehen muss um den alten Holzboden zu schonen, aus. Weiters sahen wir uns ein Gewächshaus, ähnlich dem Schönbrunner Palmenhaus, an. Hier weiss ich aber leider den Ort nicht mehr. Ja und ausserdem waren wir noch im Museum für Fahrzeugbau / Technisches Museum Koprivnice. Wahnsinn was da hinter dem Eisernen Vorhang eigentlich an Autos gebaut wurde. So war etwa Skoda, was es auch heute wieder ist, einst eine echte Luxusmarke. Aber auch Tatra war eine echt bekannte Marke und die haben sogar Fahrzeuge für Forschungsreisen etwa in Afrika und auch Europaweite Rallys gebaut. Alles in allem zwei sehr schöne und aufschluss- sowie lehrreiche Aufenthalte für einen Geschichtsfanatiker wie mich.

Gruß ausm Mühlviertel

Harry