DIYARBAKIR KULTURTAGE

Wiederholender Termin, aktuelle Instanz: Sonntag, 1. September 2013
Jeden Tag
Wiederholung beginnend mit 31. August 2013, bis 1. September 2013
Um 19:00

Kategorie: Kunst & Kultur

Ort: Wiener Rathaus / Arkadenhof 1010 Wien

Kommentar

Eintritt:	frei
Aussteller:
Infos:
Gewinnspiel:
	ÖBBOEBB Routenplaner
Eventbeschreibung
Sa., 31. August 2103 (20.00 Uhr) ERÖFFNUNG der "Diyarbakir Kulturtage" durch den Bürgermeister Osman Baydemir Konzert mit der kurdischen Sängerin Rojda & Band Eintritt: frei Wiener Rathaus / Arkadenhof So., 1. September 2013 (19.00 Uhr) ERÖFFNUNG der Fotoausstellung "Historische Stadt Diyarbakir" mit Werken des Fotografen Gültekin Tetik über kulturelle, soziale und historische Elemente der kurdischen Stadt Diyarbakir und kleinem Konzert (Dengbej) Ausstellungsdauer: 1.9. - 30. 10. 2013 Gefördert durch WienKultur Eintritt: frei Weltmuseum Wien (ehem. Völkerkundemuseum): 1010 Wien, Neue Burg Tel. 01 534 30 – 5052 &5053: E-Mail: info@weltmuseumwien.at Diyarbakir Kulturtage in Wien Von Ende August bis Anfang September 2013 kommt Osman Baydemir, der Bürgermeister Diyarbakirs, auf Einladung des Wiener Rathauses nach Wien, um die Diyarbakir Kulturtage zu eröffnen. Begleitet wird er von einer KünstlerInnengruppe und von wichtigen BeamtInnen der Stadt Diyarbakir. Eröffnet werden die Diyarbakir Kulturtage am 31. August 2013 im Arkadenhof des Wiener Rathauses mit einem Konzert der Künstlerin Rojda samt Band. In allen kurdischen Regionen erfreut sich die bekannte Künstlerin großer Beliebtheit. Ihre Lieder drücken die Hoffnung und die Sehnsüchte der Bevölkerung, insbesondere der Frauen, aus. Am 1. September 2013 wird die zweimonatige Ausstellung der Fotografien des Künstlers Gültekin Tetik über kulturelle, soziale und historische Elemente der Stadt Diyarbakir/Amed im Weltmuseum (ehemals Völkerkundemuseum) mit einem kleinen Konzert eröffnet. In der ersten Woche werden darüber hinaus zwei Künstler täglich nachmittags eine Stunde traditionellen Gesang in Erzählform (Dengbej) als Performance darbieten. Diyarbakir liegt im Südosten der türkischen Region Anatolien. Sie ist die höchst entwickelte Kultur-, Kunst- und Handelsstadt Obermesopotamiens und gilt als heimliche Hauptstadt der Kurden. Seit 14 Jahren wird Diyarbakir von einer kurdischen Bewegung regiert. Die EinwohnerInnenzahl beträgt samt Umgebung 1,56 Millionen, wovon eine Million auf das Stadtzentrum entfällt. Die Stadt hat eine 12.000 Jahre alte historische Vergangenheit und ist seit 8.000 Jahren ununterbrochen bewohnt, weshalb man im Stadtzentrum die Spuren von 33 verschiedenen Zivilisationen finden kann. Für mehrere Völker galt Diyarbakir als Hauptstadt und hatte somit eine große Bedeutung im Byzantinischen Reich. Die Stadt verfügt über Gebetsstätten des Judentums, des Christentums und des Islams und sogar über Kirchen, die im 3. Jh. n. Chr. erbaut wurden, als die Bibel noch aramäisch zelebriert wurde. In Diyarbakir befindet sich die größte armenische Kirche des Nahen Ostens. Aufgrund der repressiven Politik der Regierung in den 90er Jahren kam es zu einer massiven Bevölkerungsabwanderung. Nach der Übernahme der Regionalregierung von Kurden im Jahr 1999 erholte sich die Stadt und entwickelte neue Perspektiven für die Zukunft. Als die Kurdische Sprache verboten war, zogen KünstlerInnen von Dorf zu Dorf und boten das Leben und Leiden der Bevölkerung in kurdischer Sprache dar. Die sogenannten Dengbejs gelten somit als AkteurInnen, die die kurdische Sprache bis zur heutigen Zeit lebendig gehalten und gepflegt haben. Der weltbekannte Schriftsteller Yasar Kemal bezeichnete sie als Homeros. Auch Mehmed Uzun schreibt häufig über diese KünstlerInnen, die durch ein Projekt der Gemeinde Diyarbakir ein Kulturhaus („Dengbejs Haus“) erhalten haben.

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Erfahre mehr über diesen Termin auf http://www.gamuekl.org/musik/diya/barkir.htm

Einmalige Anmeldung für alle Instanzen bis vor Beginn des Termins

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September 2013 || Woche 35/2013 || 1. September 2013