So viele Vorteile die öffentlichen Verkehrsmittel für die Menschheit bieten, ebenso viele Schwieriegkeiten kommen auf uns zu.
"Düstere Zeiten sind angebrochen, nichts als Scherereien"
Ich finde unser Öffentliches Verkehrssytem im großen und Ganzen sehr gut. Wenn man ein paar Linien pro Verkehrsmittel mehr zur Verfügung stellen könnte, und die Fahrgäste ein bisserl mehr mitdenken würden, dann könnte ich mir sogar vorstellen öfter mal mit der U-Bahn zu fahren.
Konkret meine ich damit, dass einige Punkte gibt, die mich tagtäglich zur Weißglut bringen:
I) Volle Züge: Die neuen Straßenbahnen sind zwar optisch sehr gelungen, aber sie bieten viel weniger Platz als die alten. Zugeben muß man jedoch, dass sie für ältere Fahrgäste und Kinderwägen komfortabler sind. Summa summarrum ist meine Devise jedoch: Aussen hui, innen pfui.
Zu wenig Platz bieten weiters auch U-Bahnen -->
II) Alptraum U-Bahn: Ich persönlich stelle mir jeden Tag die Frage, ob die Leute absichtlich so blöd sind. Denn meiner Meinung nach sollte man den Platz in einem Wagen so gut wie es geht ausnutzen (siehe Punkt I ). Das würde verlangen, dass man nach dem Einsteigen sofort ans Ende des Wagens weitergeht, um so den anderen Leuten noch Platz zu schaffen.
Was ist jedoch der Fall: Gleich nach den Einsteigen sofort stehen bleiben und sich am besten noch so breit machen, dass nicht mal mehr eine Maus durchkommt.
Wo bleibt da der gesunde Menschenverstand.
Nach langer Praxis bin ich ja zum Teil schon hinter das Geheimnis der Misere gekommen -->
III) Die Blockade: Blockierte Türen sind schon oben im Bezug auf den Raum für neue Fahrgäste beschrieben worden. Jetzt widmen wir uns dem zweiten Problem: Wenn man wieder von unserer typischen Blockade - bestehend aus einem Koloss, der gleich nach dem Einsteigen die Tür versperrt - ausgeht dann ist dies selbstverständlich nicht nur für neu zusteigende, sondern auch für aussteigende Fahrgäste ein Problem.
Das Problem wäre ja recht simpel zu lösen: Der Koloss müsste aussteigen, die anderen könnten aussteigen, der Koloss steigt ein - alles paletti. Aber würden das die Leute machen, würde ich hier nciht diese Zeilen tippen.
IV) Die letzte Fahrt: Ich hab zwar noch nie eine diesbezügliche Durchsage gehört, aber es muß wohl doch so ca. um 15.30 kurzfristig der U-Bahn Betrieb eingestellt werden. Denn um diese Uhrzeit stürmen die Massen in den Wagen, versperren den Mittelteil (siehe oben) und würden am liebsten noch aufs Dach klettern. Aber wenn erst morgen der Zug wieder kommen würde, dann würde ich es ebenso machen .
V) Autobus: Lange Zeit vor meinem Stimmbruch stand ich bei einer Bushaltestelle. Als dieser endlcih eintrudelte konnte ich den Fahrer mit einer Oktave tiefer gratulieren, dass er es doch geschafft hatte herzukommen.
Na gut so drastisch ist es auch wieder nicht, aber Wartezeiten von mehr als 10 min auch unter der Woche sind beim besten Willen nicht vertretbar.
Punkt VI wäre eigentlich wieder ein separates Thema: Nur kurz zum Anreißen: "Host a poar Cent, oda wüst an Augustin?"
"Dosis sola facit venenum" - Paracelsus
15.11.2004 19:36