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Forum: Sudderecke & Sprechstunde

...träume...

AutorBeitrag

(blue)

...träume...
was verwirrt einem mehr, als wenn man träume hat und sie sind so real, dass man am nächsten morgen glaubt, man hat sie wirklich erlebt!!!

wer hatte schon mal solche träume?
*** Jemanden Lieben heisst, als Einziger ein für die Anderen unsichtbares Wunder sehen. *** Leben heisst, mehr Träume in der Seele zu haben, als die Realität zerstören kann. ***
01.08.2004 21:35

(Bijou)

Was sind Träume?
Graue Theorie:

Träume ‒ geistige Bilder, die im Schlaf auftreten. Träume und Schlaf sind zur Erhaltung der Gesundheit für alle Säugetiere notwendig. Die Gehirnareale, die Schlafen, Erwachen und Träumen steuern, sind im Verlauf der Evolution bereits früh entstanden. Seit langem wird Träumen auch eine starke symbolische Bedeutung beigemessen. Sie sollen Hinweise auf die unbewussten Gedanken und Ängste des Träumenden geben.

Traum: Die zweite Welt, in der wir leben

Schlafphasen und Traumaktivität

Der Mensch schläft im Durchschnitt ein Drittel seines Lebens: Vier Monate in jedem Jahr verbringt er so in einem Zustand des In-sich-gekehrt-Seins und des Rückzugs von der Außenwelt. Im Schlaf durchläuft der Mensch verschiedene Schlafphasen, die sich nach Hirnstromaktivität unterscheiden und sich mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) aufzeichnen lassen. Die Phase mit der niedrigsten Hirnaktivität wird als Tiefschlafphase bezeichnet.

Die Phase mit der höchsten Aktivität ist die so genannte REM- (rapid eye movement-)Phase. Für sie sind die schnellen Augenbewegungen typisch, die unter dem geschlossenen Lid direkt zu beobachten sind. Diese Phase tritt vier bis fünf Mal in jeder Nacht ein; in ihr träumt der Mensch. Schwerpunktmäßig finden sich die Traumphasen eher morgens, besonders in den letzten Stunden des Schlafes träumen wir am intensivsten. Lebensgeschichtlich gesehen träumt der Mensch am häufigsten in seiner vorgeburtlichen Zeit im Mutterleib. Die Traumaktivität nimmt im Verlauf des Lebens dann immer mehr ab.

Freuds psychoanalytische Erforschung des Traumes

Sigmund Freud sah den Traum als Ausdruck des menschlichen Seelenlebens und begründete mit seiner Schrift "Die Traumdeutung" (1900) die analytische Psychologie. Er erkannte, dass Träume Ausdruck von Wünschen und Gefühlen sind und in verdichteter Form Erinnerungen an Ereignisse der Vergangenheit sein können. Indem wir regelmäßig träumen, verarbeiten wir die vom Tag übrig gebliebenen Spannungen, Widersprüche und Gefühle und verbinden sie mit frühesten Kindheitsstimmungen und Ängsten. Die Eigenschaft der Träume, einer Wunscherfüllung zu dienen, wird jedoch erst dann offenbar, wenn wir, wie es Freud getan hat, zwischen den manifesten (offenbaren) Trauminhalten und den latenten (verborgenen) Traumgedanken unterscheiden. An die manifesten Trauminhalte, die Bilder und Geschichten des Traumes, können wir uns erinnern. Durch die so genannte Traumarbeit werden die unbewussten Wünsche in die Traumbilder verwandelt. Dies geschieht in einer Weise, dass die moralische und kontrollierende Instanz, das Über-Ich, keinen Einwand erheben kann. Die latenten Traumgedanken sind also die eigentlichen Gefühle, Ängste usw., d.h. Affekte, die sich in den Traumbildern ausdrücken. Eine Deutung der Träume muss deshalb immer von der Person des Träumenden ausgehen. Träume können entschlüsselt werden, indem mittels der Technik der freien Assoziation Gefühlsstimmungen und Gedanken, die dem Träumenden zum Traum einfallen, formuliert und damit in Bezug zur aktuellen Bewusstseinslage gesetzt werden.

Die Traumszenen geben so Einblick in die Psychodynamik einer Person, in die individuell ausgeprägten intrapsychischen Vorgänge wie Abwehrmechanismen, Projektionen, Identifikationen, Verharmlosungen und Verleugnungen.

Nicht überraschen sollte, dass im Traum die widersprüchlichsten und der Tagwachheit unter Umständen fremdesten Wünsche und Regungen auftreten. Der Traum zeigt so die zwei Seiten der menschlichen Psyche, ihren bewussten und ihren unbewussten Anteil. Freud konnte aus diesem Grund den Traum als "via regia" (Königsweg) zum Unbewussten bezeichnen.

Träume haben ihre eigene Logik und Sprache

Die Mittel der Traumarbeit sind hauptsächlich die Verschiebung und die Verdichtung. Bei der Verschiebung wird ein Gefühlsgehalt von seinem ursprünglichen Zusammenhang auf einen anderen verschoben, z.B. ein Angstgefühl von einer gefährlichen Situation auf ein eher belangloses Ereignis. Bei der Verdichtung werden mehrere Aspekte zu einem Einzigen verbunden, z.B. kann sich im Traum das Bild der Mutter mit dem eines berühmten Filmstars verbinden. Logische Zusammenhänge werden im Traum durch Gleichzeitigkeit zum Ausdruck gebracht, Folgebeziehungen durch ein Nacheinander, Entweder-Oder-Beziehungen werden durch Nebeneinanderstellung formuliert, Ähnlichkeiten durch Identifikationen. Aber nicht nur die formale Struktur, auch manche Inhalte des Traumes stammen aus frühen Seinszuständen. Frühkindliche Erinnerungen können so mit aktuellen Bildern verschmelzen, Ereignisse unterschiedlicher Lebensjahre in einer einzigen Szene zusammentreffen. Die bildliche Sprache des Traumes schöpft dabei aus dem Fundus des kollektiven Unbewussten der Menschheit. So ist es nicht verwunderlich, dass sich individuelle Traumgedanken durch allgemeine Symbole wie Höhle, Sonne, Mond, Schlange, Baum usw. ausdrücken und sich so Grundthemen des menschlichen Lebens mit personalen Motiven verbinden.

Ein wesentliches Merkmal des Traumes ist die Aufhebung von Raum und Zeit. Das Unbewusste kennt mit seinen Affekten, Wünschen und Ängsten keine zeitliche Ordnung. Im Traum können selbst nach Jahrzehnten unbewusst gewordene Ereignisse mit bestürzend aktueller Intensität gegenwärtig werden. Kindheitsträume können sich in Erwachsenenträumen fortsetzen. Räumliche Distanzen sind im Traum aufgehoben und dienen wieder symbolischer Darstellung. "Unten" kann auf das Unbewusste hinweisen, "oben" auf geistige Zusammenhänge deuten. In allen seinen Mechanismen und Gesetzen verweist der Traum auf seine Herkunft aus frühen bzw. archaischen Bewusstseinszuständen.

Wozu träumen wir?

Die erholsame Wirkung von Schlaf und Traum besteht in der Regression, die durch eine reizarme, weiche, warme und dunkle Umgebung ermöglicht wird. Der Traum erfüllt die Aufgabe, den Schlaf vor Störungen zu bewahren, um eine möglichst große körperliche und psychische Regeneration zu erreichen. Er wird so zum "Wächter des Schlafes", indem auch eventuell auftretende äußere Störungen zu Trauminhalten verarbeitet werden (Weckerläuten kann z.B. zum Läuten von Kirchenglocken werden). Indem er unbewusstes Material wiederbelebt, können unbewältigte Probleme des wachen Alltags mit ihren vergangenen Ursachen und ihrem vergessenen Werdegang zusammentreffen; es können Lösungswege entstehen. Im Traum wird die Einseitigkeit des Bewusstseins mit der Gegenwelt des Unbewussten ausgeglichen. Das Traumgeschehen stellt eine Auseinandersetzung mit den inneren Anteilen dar, wie sie im Wachen durch die Anpassungen an Beruf und Rolle nicht möglich ist. Der Traum ist so als Vorgang psychischer Erneuerung und Selbstheilung anzusehen, denn neben alltäglichen Erinnerungsresten (Tagesrest) drücken sich auch unbewusste Konflikte aus und können durch die Beschäftigung mit dem Traum (auch im Rahmen einer Psychotherapie) bewusst werden und so einer Lösung zugeführt werden.

Das war mal die graue Theorie zum Thema Traum, träumen gefunden auf Wissen.de

***

Träume, die so real erscheinen, dass man am nächsten Morgen noch das Gefühl in sich spürt, wie beim Traum, sind nicht unüblich. Wissenschafter haben auch herausgefunden, dass bereits Embryonen träumen und somit gewisse Stresssituationen verarbeiten. Im Grunde kann man sagen, dass Träume dazu da sind um die Eindrücke von Aussen zu verarbeiten. Könnten wir das nicht, würden wir vermutlich verrückt werden. Ich träume meist recht skurile Sachen, die eigentlich nichts mit einander zu tun haben. Als Kind hab ich viele Jahre den selben Traum gehabt. Um heraus zufinden, was die jeweiligen Träume bedeuten, gibt es sehr gute Bücher, die jedem dabei helfen können, die Symbole der Träume zu entschlüsseln. Ich hatte mal ein recht Gutes, es hieß "Das Taumbuch" oder so ähnlich. Einfach mal bei Amazon oder Libro reinschauen.

In diesem Sinne, schönes Träumen ... oder ... wo kann man denn sonst so frei sein, als im Traum??
... das Geheimnis liegt in der Sauce ... zit. Grüne Tomaten.
01.08.2004 22:05

(Bijou)

Noch was gefunden hab:

Bei Amazon ...

Traumdeutung und Lexikon der Traumsymbole
ISBN: 3854925859

Die Traumdeutung
ISBN: 359610436X

Handbuch der Traum-Symbole
ISBN: 3927808652

Also, viel Spaß beim Schmökern ...
... das Geheimnis liegt in der Sauce ... zit. Grüne Tomaten.
01.08.2004 22:09

(BlackEyes)

ich denk mal jeder hatte schon mal solche träume -

ich zumindest hab sie des öfteren und bin dann meistens enttäuscht das es nur ein traum war... oder ich bin verwirrt, weil ich mal überlegen muß, was jetzt real war und was nicht...

blessed be*
robby
singele este viata. moartea nu exista. viata este vesnicia. BlackEyes traiesc!
02.08.2004 10:17

(Rusty)

Zitat von (blue):
was verwirrt einem mehr, als wenn man träume hat und sie sind so real, dass man am nächsten morgen glaubt, man hat sie wirklich erlebt!!!

wer hatte schon mal solche träume?

Ich bin mir nicht sicher ob das hierher gehört, aber statt das ich es gleich verschiebe, frage ich dich beschäftigt dich irgentetwas an deinen Träumen, oder gehts hier rein um eine Diskussion über träume. Dieses Forum ist hauptsächlich für die Lösung von persönlichen Problemen gedacht.

P.S. Danke Bjou für diese Lehrstunde, eigentlich ein Grund mehr dafür es zu verschieben in eine der Sachspezifischen Foren
Ein Mann der nichts fürchtet ist ein Mann der nichts liebt bzw. ein Mann der nicht geliebt wird ist ein Mann der sich vor nichts zu fürchten braucht
In diesem Sinne... StänderNights forever!!!
02.08.2004 18:23

(Montezuma)

Zitat von (Bijou):
Graue Theorie:

Träume ‒ geistige Bilder, die im Schlaf auftreten. Träume und Schlaf sind zur Erhaltung der Gesundheit für alle Säugetiere notwendig. Die Gehirnareale, die Schlafen, Erwachen und Träumen steuern, sind im Verlauf der Evolution bereits früh entstanden. Seit langem wird Träumen auch eine starke symbolische Bedeutung beigemessen. Sie sollen Hinweise auf die unbewussten Gedanken und Ängste des Träumenden geben.




Glaube eigentlich nicht daß Träume nur Säugetieren eigen sind. Warum sollen Vögel denn nicht träumen können wenn sie schlafen? Nur so als Beispiel.
Nochi tlakamej uan siuamej kipiaj manoj kuali tlakatisej, nochi san se totlatechpouiltilis uan titlatepanitalojkej,...
02.08.2004 19:10