Zitat von (Bijou):
Ich finde es schon recht mühsam auf Foren Postings zu lesen, die im Dialekt geschrieben sind. Muss ja nicht sein, denn wir alle beherrschen die deutsche Sprache. Ich möchte gar nicht wissen, wie ein Ansuchen von jemanden aussieht, der nicht mal Postings im Hochdeutsch verfassen kann. Wie telefoniert diese Person und wie kann diese Person sich im alltäglichen Leben ausdrücken? Muss sicher sehr schwierig sein. Sich verständlich zu machen, sollte schon ein wichtiges Anliegen sein, denn man will ja nicht missverstanden werden.
Also 1. gehören auch die Dialekte zur deutschen Sprache, und zwar schon länger als das so genannte "Hochdeutsch", welches eigentlich noch gar nicht so alt ist und eingeführt wurde um die vielen deutschen Völker und Staaten in einer Grundsprache zu vereinen. In Dialekt etwas zu schreiben ist viel schwieriger. Und wenn hier jemand im Dialekt postet dann heißt das noch lange nicht das der auch seine Bewerbung so verfasst. Jemanden aufgrund eines Postings im Dialekt irgendwo zu schubladisieren ist für mich eigentlich das letzte. Genauso wie wenn man jemanden nur nach der Hautfarbe, Beruf oder sonstwas schubladisiert.
Ob du es weißt oder nicht, es gibt eigene Gedichtschreiber, die nur im Dialekt dichten, unzählige andere literarische Werke gibt es im Dialekt. Die Dialekte gehören zu unserer Kultur dazu. Sie sind sehr alt und es ist auch gut sie zu bewahren. Die zusammengewurschte Rechtschreibreform wurde von irgendwelchen Leuten beschlossen und das war es. Seltsam daß sich damals keiner aufgeregt hat als man die ganzen Schulbücher vernichtet hat. Aber jetzt, plötzlich, wo man es wieder tun müsste, wenn man es rückgängig macht, da schreit man plötzlich? Allein das Wort Albtraum ist ein Alptraum. Genau wie unzählige andere Wortkreationen der Rechtschreibreform.
Nochi tlakamej uan siuamej kipiaj manoj kuali tlakatisej, nochi san se totlatechpouiltilis uan titlatepanitalojkej,...
29.07.2004 18:20