Forum: Sudderecke & Sprechstunde

...vor gewissen Situationen a noch kurz a paar Kleinigkeiten. Es is verständlich, absolut, schon allein wenns ein Familienmitglied oder auch einen engen Freund/enge Freundin betrifft. Noch mehr allerdings sicher, wenns einen selber trifft. So hab I etwa heute, nach anderthalb Jahren noch immer a leichte Phobie, wenn etwa einer zu schnell von rechts daher kommt, wie eben im März letzten Jahres, als ich auf der Bundesstrasse aus Steyr kommend Richtung Sierning unterwegs war und plötzlich unvermutet von rechts aus einer Siedlung hinter einer Plakatwand mein damaliger Unfallgegner einfach rausfuhr ohne anzuhalten und ich nicht mal mehr soweit zu reagieren in der Lage war, irgendwie zu verreissen oder zu bremsen.
Oder vor Jahren ein Freund, dem bei Rot einer in díe Kreuzung kam, der is dann anderthalb Jahre nimma in die Stadt und auch sonst so gut es ging jeder Ampeö ausgewichen.
Oder vorgestern, auf der Fahrt nach Linz, in der 70er-Zone in Luftenberg, wo ich mitten in der Kurve überholt wurde - der andere war weit jenseits von Gut und böse unterwegs. Dann auf der Steyregger Brücke, ein LKW, der mehr als gefährlich hinter, fast noch neben mir ausschert und dann hinten reinkriecht, dass einem Angst und Bange werden könnte, weiter in der Frankstrasse Kreuzung Poschacherstrasse, eine Nötigung sondergleichen, wär I ned bei Dunkelorange noch rübergrutscht, mein Hintermann hätte meinen Kofferaum als Parkplatz benutzt (was ich überhaupt eigentlich als am härtesten finde, wird man dadurch oder durch ähnliches dazu gezwungen, selbst Verkehrsübertretungen zu absolvieren, um Schlimmeres zu verhindern) dann kaum über der Kreuzung, der andere Vollgas, bremst si auf gleicher Höhe ein, einmal kurz auf "Effenberg" (sprich: Mittlefinger) und das Vogelzeichen und weg is er, oder heute, in der dreissiger Zone, die mit Inseln zusätzlich gesichert ist (sein sollte), ein Audi (eh klar, Audi = Rowdy *g*) mit mindestens 60 Sachen durch"geschleudert"...
Diese Liste liesse sich endlos fortsetzen. Doch trotz allem, a wenns schwer fällt, so cool wie nur möglich bleiben, sich ned provoziren lassen, da is ma auf jeden Fall dem andern über, zumindest geistig.
Ja und selbst wenns mal kracht, also nicht zu lange mit "Wieder-Fahren-Beginnen" warten, sich der Situation, der Angst, einfacj stellen, ist sicherlich ne Rosskur, die ned jeder sofort derpackt aber einfach das Beste Mittel die Ängste zu besiegen - und eben grade wie oben als Beispiel angeführt, etwa das Linksabbbiegen immer und immer wieder angehn.
Mittdenenken für andere gehört ja heut eh schon zum Standard, ja und a bissi ärgern so beizeiten is ja a a ganz gsunde Art und weise etwaigen stress abzubauen, solang das ned zuviel wird und manische Züge annimmt.
Also leute, ned ärgern, nur wundern, des is besser, weil vielleicht gibts dann ja mal auch als Überraschung, was Spannendes, was zum spielen und Schokolade - und wer ganz brav is, kriegt sogar noch nen Apfel drauf, weils gsund is

Zuletzt bearbeitet von (Harry1974) am 13.11.2004 16:21

@Wallstreethai
Ich hab es aber mal gelesen, das sie sowas machen wollen! Wenn sies machen find ichs gut.

Es gibt für das Gesetz dazu einen Begutachtungsentwurf, der beim BMVIT zur Verfügung steht: Führerscheingesetz: Einführung eines Vormerksystems für Wiederholungstäter und Risikolenker

@BE:
Habe mir das gerade durchgelesen - das ist ein ziemlicher Gummiparagraph. Was gilt denn bitte als "Vormerkdelikt" - steht nirgends - ist das bereits einmal Falschparken, oder erst ein Unfall mit Personenschaden?
Man braucht hier einfach einen Strafenkatalog, der klar nachvollziehbar ist - wie der in Deutschland beispielsweise. Da ist klar festgelegt, was wie viele Punkte in Flensburg einbringt, und hast du "alle Punkte beisammen" ist der Lappen weg (die genauen Punktezahlen habe ich nicht im Kopf, aber beim zweiten Mal alkoholisiert unterwegs, ist er zB weg - zum Vergleich bei uns derzeit: beim ersten Mal Alk: Nachschulung, Geldstrafe 2.Mal: Nachschulung, Geldstrafe und Schein für 4 Wochen weg, 3.Mal: Geldstrafe, Schein für 3 Monate weg - glaube ich - und erst beim 4.Mal ist er endgültig weg --> jämmerlich und lasch!!!!!!!!!)

Hast nur die Grob-Beschreibung auf der Seite durchgelesen, oder auch den wirklichen Gesetzesentwurf, der unter auf der Seite verlinkt ist?
Ich denke, dort werden auch die Details drin stehen.

im Prinzip halte ich ein Punktesystem, sowie Kontrollintervalle von 2 Jahren für sehr sinnvoll.

Zum einen werden dann jene "Personen", die mehr Gefahr für die Autofahrer sind als so manche Rettungsfahrer (*G* @ WSH, Sir & Merlin) endgültig aus dem Verkehr gezogen. Zum anderen werden wirklich Unbelehrbare ebenfalls zur Rechenschaft gezogen.

Mal ehrlich ich denke schon, dass - von wenigen Ausnahmen abgesehen - ab dem 65 Lebensjahr Schluß mit dem normalen Fahrstil ist. Sicherlich gibt es jene Ausnahmen, die tagtäglich beruflich unterwegs waren. Jene Leute halte ich unter Umständen noch für Fahrtauglich. Ich will nicht alle älteren Leute in einen Topf werfen, aber anhand meines Großvaters sehe ich, dass wir wirklich ein neues System brauchen.
Nicht nur, dass die Leute aus Übervorsichtigkeit 30 km/h fahren, es wird natürlich noch auf der dritten Spur gefahren. Vermutlich ist es da wohl am sichersten...

Intervalluntersuchungen halte ich für ein ziemlich aufwendiges und sicherlich auch kostspieliges Unterfangen. Aber solange es nur Leute ab beispielsweise 65 Jahren betrifft, so würde ich dieses System sehr begrüßen.
Alle anderen haben somit keine Scherereien, und die Betroffenen überlegen sich es zwei mal, ob es ihnen für zwei mal Autofahren die Mühe wert ist, einen Fahrtauglichkeitstest zu machen.

Punkteführerschein halte ich grosso modo für eine gute Sache, allerdings muß man vorsichtig sein. Ein bisserl würde sich so manche sicherlich ins eigene Fleisch schneiden. Denn Punkte fürs schnelle Fahren zB würden mir ziemlich ungelegen kommen. (Ich gebs ja zu).
Allerdings andere "Delikte" wie zum Beispiel in zweiter Spur parken, drängeln auf der Autobahn oder Verkehrsbehindernde Wendemanöver auf beschienten Vorrangstraßen zur Hauptverkehrszeit würde ich als Punktefalle gut heißen. Das sind nämlich alles Dinge, über die man sich echt nur noch ärgern kann.

Ich befürchte jedoch , auch wenn es diese ganzen Systeme gibt, wird es immer noch genug Idioten geben, die sich irgendwie rausgeschummelt haben.
Aber es werden wenigstens weniger als jetzt sein - hoffe ich...


PS: Öffi fahren wurde ebenfalls erwähnt. Da lässt sich genug Material fürs Suddern finden. Ich denke da sollte man einen seperaten Thread aufmachen.

Sooo, diesbezügliche Suderantin Numero Uno meldet sich wieder mal zu Wort, JETZT is aber Schluss mit lustig...

Habe soeben knappe 2 Stunden nach Hause gebraucht, bin um dem aus dem LKW-Unfall resultierenden Megastau auf der A4 zu entgehen auf die Simmeringer Haide ausgewichen, was sich als relativ sinnlos herausgestellt hat, hätt ich gleich im Stau stehn bleiben können...

Dann befand sich vor mir auf der linken Spur noch so eine Idiotin die den Gürtel scheinbar ned ganz gepackt hat, die wild herumfuchtelnd und fluchend und Mittelfinger zeigend ihrem Unmut Ausdruck verliehen hat; das Anstarten war jedesmal seeeehr lautstark, zudem is die mehr als äußerst links gefahren, schon fast am Gehsteig.. (wenns glaubt dass dann schneller is...) Naja, hab sicherheitshalber etwas mehr Abstand zu der gehalten, nur versteh ich sowas nicht, bringt eh nichts derart die Fassung zu verlieren, davon kommt man auch nicht schneller ans Ziel, kostet nur Nerven. *kopfschüttel*

Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung

Gute Idee, da werden sich sicher in Bälde Gelegenheiten dazu anbieten!

die frage is ob die selbsterkenntnis was bringt!

wo 50 erlaubt ist fahr ich schnellstenfalls 65, aber im Durchschnitt eh 55-60.

Ich geb zu ich fahr schnell, lass mir aber nicht nachsagen, ich wäre ein "Raser". Darunter versteh ich nämlich die 90 km/h durch die 30er Zone Leute.

Aber durch meinen neuen Wagen bin ich jetzt dem "Pisserclub 50 km/h" beigetreten. Ich muß ihn ja noch wegen dem Einfahren schonen