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bonya552 (35)

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Test: XIII

AutorBeitrag

(Megaherz)

Test: XIII
XIII



Man stelle sich vor dass man aufwacht ? auf einem dir unbekannten Strand ? halb wach halb bewusstlos ... vor dir ne schöne Rettungschwimmerin ... auf deiner Brust eine "XIII" tätowiert und du hast wirklich absolut null Ahnung was hier abgeht! Du kannst dich an nix erinnern. Du weisst nicht wie du heißt und was du eigentlich tust! Du hast nur diese Nummer und 3 Einschusslöcher in der Brust und einen Shclüssel zu einem Bankschliessfach! Um jetzt mal alle schwachsinnigen Ideen auszuräumen: Nein, dieses handelt nicht davon dass sich irgendein Macho zugesoffen hat bis zum Geht nicht mehr - obwohl sich der Held der Geschichte so fühlt -, sich dann in seinem Suff mehrer Queues in die Brust hat rammen lassen und dann sich auch noch tätowieren hat lassen wieviele Frauen er letzte Nacht abgeschleppt hat, damit alle sehen was für ein toller Stecher er doch ist!

In diesem Spiel geht es um Geheimagenten, Schleichen, Verschwörungen, Attentate und vieles mehr was man sonst nur aus James Bond Filmen oder ähnlichem kennt!

In 34 Missionen erlangt der Held nach und nach sein Gedächtnis wieder und kommt hinter die von mir schon erwähnte Verschwörung! Die Erinnerungen werden in Form von Flashbacks präsentiert. Das erzeugt eine sehr psychodelische Atmospähre, die im Großen und Ganzen sehr gut zum restlichen Spiel passt. Bei diesen Rückblenden wird das Spiel sozusagen unterbrochen und das Bild geht über in das ausm Kino bekannte Breitbildformat und alles wird schwarz-weiß. Eben typisch wie im Kino. Sowohl Rückblenden als auch Storyelemente - zumindest die die als Cutscene in den Missionen vorkommen - werden in Ingamegrafik dargestellt. Dies führt zu einem angenehmen Spielfluss der zum Glück nie nervig unterbrochen wird durch störende Ladebildschirme oder Einblendungen, wo an der unpassendsten Stelle dann groß "LOADING" am Monitor steht. Geladen wird aus Prinip immer nur vor der Mission. Zwischen den Missionen wird die Story mit Hilfe von Comicstrip-ähnlichen Sequenzen weitererzählt. Dass man hier zu Comicstrips als Erzählmethode greift ist nicht weiter verwunderlich und unpassend - wie man sich vielleicht erwarten könnte - , wenn sich die restliche Präsentation des Spiels betrachtet. Alles wird mit Hilfe von Cell-Shading dargestellt. Cell-Shading ist diese Methode wo alles ziemlich comichaft anmutet wie man es ansonsten nur von Konsolentiteln kennt. Diese Technik wurde hier absichtlich verwendet um sich doch irgendwie nahe an der Comicvorlage zu halten. Auch alles andere wurde stark im Comicstil gehalten. Man sieht hin und wieder "tap, tap, tap" am Monitor oder ein "BLAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAMMMMM" oder Ähnliches. Also typische Lautmalerei wie es in Comics üblich ist. Hier dient das Ganze zur Unterstützung der eh schon sehr guten Geräuschkulisse mit raschelndem Laub, zwitschernden Vögeln und sonstigen Sounds die man hald so für einen netten Ego-Shooter braucht. Das Spiel ist Spannung pur vor Allem, wenn man in den gegen Ende häufig werdenderen Schleichmissionen nicht erwischt werden darf. Ansonsten gibt es auch noch Missionen wie "Finde Ort X" oder "Beschütze Person Y". Echte Ausnahmen zur ansonsten eh scho gewohnten Kost gibt es auch wie zum Beispiel: "Belausche ein Treffen mit Richtmikro" oder "Entkomme ohne jemanden zu verletzten". Leider hat das alles auch seine Schattenseiten. In unserem Fall ist das ein extrem linearer Storyverlauf und wenige verschiedene Lösungswege.

Ein paar mal im Verlauf des Spiels begegnet man auch Bossgegner die meistens sehr gemein und hinterhältig agieren aber auch genauso intelligent sind wie die normalen Gegner und einem schneller die Tour vermasseln als es einem lieb ist. Zu diesen Zwischengegner zählen ein Helikopter, ein verrückter Professor und ein U-Boot Kapitän. Diese Kämpfe sind alle sehr gut in die Story eingearbeitet und finden an teilweise sehr "verrückten" Orten. Eben wie es sich für einen Agententhriller gehört.

Noch ein Wort zur Story: Ich will nicht schreiben was da alles passiert, weil dann spielt niemand mehr das Spiel weil er scho weiß wies ausgeht. Je weiter man vorankommt umso mehr erfährt man und umso spannender wird es.

Jeder Held braucht natürlich auch ein nettes Arsenal an Waffen. Dazu gehören hier die altbekannten Sachen wie M16, AK47, Bazooka, Scharfschützengewehr und Shotgun. Allerdings werden auch exotischere Kaliber aufgefahren wie zum Beispiel eine Armbrust, eine Harpune und eine M60. Als ob das noch nicht genug wäre kann man auch noch so nette Alltagsgegenstände wie Sessel, Aschenbecher und ähnliche umfunktionieren zu Waffen. Dann gibt es noch so ein paar - nennen wirs mal so - Q - Spielzeuge. Das sind der Transmitter, das Richtmikro, der Kletterhaken und der Dietrich. Also was wünscht sich ein Agent mehr.

Fazit:

Also wer auf Action, Spannung, ne geile Story und Agenten steht, sollte dieses Spiel auf jeden Fall gespielt haben und jeder Liebhaber von Shooter sollte es auch einmal zumindest probiert haben. Der Grund dafür ist einfach, dass man sich nicht von der aussergewöhnlichen Grafik abschrecken lassen sollte. Weil in dem Game steckt viel drin auch wenn das Ende enttäuschend ist und zu schnell da ist!

Bewertung:
Grafik:8,0
Sound:7,6
Steuerung:8,3
Story:9,2
Schwierigkeit:7,1
Atmosphäre:8,9
Design:9,4
Benutzeroberfläche:7,4
Gesamt:8,5

(Das Maximum is bei der Bewertung 10,0)

07/31/2004 3:51 (c) Matty Megaherz
Das Leben und die Liebe sind wie die Wirtschaft nach jeder Krise kommt der Aufschwung!!!!!
Man muss nur an alles glauben!
Immer fröhlich immer heiter das Leben geht sicher weiter! LG MM
31.07.2004 03:54