Vorerst 50.000 Haushalte mit theoretisch bis zu 100 Mbit pro Sekunde beliefert - Ab 2009 soll das Angebot ausgeweitet werden
Die Bundeshauptstadt Wien startet eine Breitband-Initiative - mit der Marke "blizznet". Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner und der Geschäftsführer der Wien-Energie, Friedrich Pink, haben am Mittwoch angekündigt, bis 2009 rund 50.000 Haushalte an die entsprechende Glasfaser-Infrastruktur anschließen zu wollen. Bei blizznet agiert die Wien-Energie über das Tochterunternehmen Wienstrom als Netzanbieter- und Betreiber.
Schnell
"blizznet" ist ein Hochgeschwindigkeits- Kommunikationsnetz über Lichtwellenleiter. Up- und Download-Raten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde würden zur Verfügung gestellt, hieß es. Je nach Angebot soll die bezahlte Transferrate immer garantiert werden. Vorteil der Technologie ist ihr symmetrischer Aufbau, wobei Up- und Download immer gleich schnell sind. Die Datenmenge einer DVD mit fünf Gigabyte sei damit (bei 100 Mbit/s) in unter sieben Minuten am Rechner, heißt es seitens der Unternehmenssprecher.
Investitionen
10 Mio. Euro sollen laut Brauner in den Ausbau investiert werden. Eine Ausgabe die im Vornherein natürlich auch von den Bürgern über Steuern mitfinanziert wurde. Etwa 10.000 Haushalte würden benötigt um das Kapital wieder einzuspielen. Schon jetzt beträgt die Gesamtlänge des Breitbandnetzes der Wien-Energie rund 1.400 Kilometer. Rund 20 Prozent der Wiener Haushalte seien dadurch bereits in Reichweite, hieß es. Zusätzlich wurden bereits 2.200 Kilometer Leerrohre verlegt, in welche die Glasfaserkabel nur mehr eingezogen werden müssen.
Open Access-Netz
Wienstrom nutzt auch die bestehende Infrastruktur der Fernwärme oder der Wiener Linien. Dadurch würden mühsame Aufgrabungsarbeiten oft entfallen, versichern die Betreiber. Hat ein Kunde einen Vertrag abgeschlossen, wird die Glasfaserleitung bis in die Wohnung verlegt. Das Netz selbst ist als "Open Access-Netz" konzipiert, es steht unterschiedlichen Providern offen. Die Kunden könnten somit ihr gewünschtes Dienstleistungsunternehmen frei wählen und seien nicht mehr an einzelne Anbieter gebunden, wurde betont.
Beschränkt
Blizznet ist ab 20. August erhältlich, wenn auch im ersten Schritt nur in einigen Gebäuden in den Bezirken 3, 10, 11, 12, 16, 22 und 23. Für den Anschluss fallen keine Kosten an, bezahlt werden nur die Leistungen, die von den einzelnen Providern genutzt werden.
Kein Wimax
Die Frage, ob eine flächendeckende Internet-Versorgung für Wien via Wimax oder ähnlichen Technologien noch im Gespräch ist, sei mit der neuesten Initiative vorerst geklärt. Es sei nicht notwendig, heißt es seitens der Verantwortlichen.
Aktuelle Tarife des Angebots finden Sie im Artikel "Blizznet: 10 Mbit Up/Down für 39,90 Euro". (apa/red)
Mehr Infos unter: http://www.blizznet.at/blizznet/
Quelle: www.derstandard.at
Zuletzt bearbeitet von Naddy am 09.08.2007 13:25
Ich habe einen Schatz gefunden ... und er trägt deinen Namen
So wunderschön und wertvoll... Und mit keinem Geld der Welt zu bezahlen
(c) Silbermond
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09.08.2007 13:23