Zitat:
Über 100.000 Tote von 1938 bis 1945: Vor 60 Jahren wurde KZ Mauthausen befreit
Im Konzentrationslager nahe Mauthausen in Oberösterreich haben die Nationalsozialisten von 1938 bis 1945 mehr als 200.000 Menschen festgehalten. Die Hälfte von ihnen wurde umgebracht oder überlebte die unmenschlichen Bedingungen nicht. Am 5. Mai 1945 wurden die überlebenden Häftlinge von amerikanischen Truppen befreit.
Mauthausen war nach Auschwitz-Birkenau eines der unmenschlichsten und tödlichsten "Lager" des Dritten Reiches. Die SS selbst ordnete Mauthausen der dritten - das heißt schlimmsten - Stufe aller Konzentrationslager zu. Insgesamt wurden dort mehr als 200.000 Menschen aus allen Ländern Europas und einigen überseeischen Staaten gefangen gehalten. Mehr als die Hälfte dieser Häftlinge sind ermordet worden oder auf andere Weise zugrunde gegangen.
Das KZ auf dem Gelände der Granitsteinbrüche nahe Mauthausen wurde schon bald nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich von der SS im Sommer 1938 errichtet. Bis 1945 entstanden insgesamt 49 Nebenlager unter anderem in Gusen, Steyr, Linz, Ebensee, Melk, Wiener Neustadt, Wien und am Loiblpass.
Mauthausen diente nicht nur der Inhaftierung und "Disziplinierung" von politischen Gegnern, so genannten "Asozialen" und Kriminellen. Hier wurden auch ausländische Häftlinge, Kriegsgefangene, Juden sowie Roma und Sinti interniert. Die Gefangenen entstammten allen politischen und gesellschaftlichen Schichten, es waren Arbeiter, Bauern, Fabrikanten, Universitätsprofessoren, Offiziere, Beamte und einfache, unpolitische Menschen. Auch viele religiöse Gemeinschaften waren hier vertreten. Unter den Häftlingen befanden sich einige tausend Frauen und Kinder.
Das KZ entwickelte sich bald auch zu einem riesigen Konzern wirtschaftlicher Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge und wurde für bestimmte Gruppen von ihnen auch zu einem Ort der "Vernichtung durch Arbeit" oder des direkten Todes.
Unter unmenschlichen Bedingungen wurden die Häftlinge zuerst in den Steinbrüchen und später massenhaft beim Bau der unterirdischen Rüstungslager und in der Kriegsproduktion eingesetzt. Wer nicht arbeiten konnte, wurde entweder erschlagen, durch Herzinjektionen ermordet oder in der Gaskammer erstickt. Zehntausende sind verhungert oder Seuchen erlegen, wurden - vorgeblich - "auf der Flucht erschossen" oder exekutiert.
Die Überlebenden wurden am 5. Mai 1945 von US-Truppen befreit. Seit 1947 finden anlässlich des Jahrestages der Befreiung Kundgebungen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers statt, an denen offizielle Delegationen aus vielen Staaten teilnehmen. (apa/red)
Im Konzentrationslager nahe Mauthausen in Oberösterreich haben die Nationalsozialisten von 1938 bis 1945 mehr als 200.000 Menschen festgehalten. Die Hälfte von ihnen wurde umgebracht oder überlebte die unmenschlichen Bedingungen nicht. Am 5. Mai 1945 wurden die überlebenden Häftlinge von amerikanischen Truppen befreit.
Mauthausen war nach Auschwitz-Birkenau eines der unmenschlichsten und tödlichsten "Lager" des Dritten Reiches. Die SS selbst ordnete Mauthausen der dritten - das heißt schlimmsten - Stufe aller Konzentrationslager zu. Insgesamt wurden dort mehr als 200.000 Menschen aus allen Ländern Europas und einigen überseeischen Staaten gefangen gehalten. Mehr als die Hälfte dieser Häftlinge sind ermordet worden oder auf andere Weise zugrunde gegangen.
Das KZ auf dem Gelände der Granitsteinbrüche nahe Mauthausen wurde schon bald nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich von der SS im Sommer 1938 errichtet. Bis 1945 entstanden insgesamt 49 Nebenlager unter anderem in Gusen, Steyr, Linz, Ebensee, Melk, Wiener Neustadt, Wien und am Loiblpass.
Mauthausen diente nicht nur der Inhaftierung und "Disziplinierung" von politischen Gegnern, so genannten "Asozialen" und Kriminellen. Hier wurden auch ausländische Häftlinge, Kriegsgefangene, Juden sowie Roma und Sinti interniert. Die Gefangenen entstammten allen politischen und gesellschaftlichen Schichten, es waren Arbeiter, Bauern, Fabrikanten, Universitätsprofessoren, Offiziere, Beamte und einfache, unpolitische Menschen. Auch viele religiöse Gemeinschaften waren hier vertreten. Unter den Häftlingen befanden sich einige tausend Frauen und Kinder.
Das KZ entwickelte sich bald auch zu einem riesigen Konzern wirtschaftlicher Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge und wurde für bestimmte Gruppen von ihnen auch zu einem Ort der "Vernichtung durch Arbeit" oder des direkten Todes.
Unter unmenschlichen Bedingungen wurden die Häftlinge zuerst in den Steinbrüchen und später massenhaft beim Bau der unterirdischen Rüstungslager und in der Kriegsproduktion eingesetzt. Wer nicht arbeiten konnte, wurde entweder erschlagen, durch Herzinjektionen ermordet oder in der Gaskammer erstickt. Zehntausende sind verhungert oder Seuchen erlegen, wurden - vorgeblich - "auf der Flucht erschossen" oder exekutiert.
Die Überlebenden wurden am 5. Mai 1945 von US-Truppen befreit. Seit 1947 finden anlässlich des Jahrestages der Befreiung Kundgebungen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers statt, an denen offizielle Delegationen aus vielen Staaten teilnehmen. (apa/red)
Ich denke wer nicht dabei war, kann gar nicht 100% nachvollziehen wie schrecklich das damals für alle betroffenen war.
Aber ich möchte hier denen gedenken, die diese Schreckenszeit durchmachten mussten. Es mussten viel zu viele einfach unnötig sterben
und die es überlebt haben, für die ist es auch immer eine schmerzvolle Erinnerung, genauso wie für die Hinterbliebenen, die Angehörige, Freunde,.. in Mauthausen verloren haben.HM! Ich will deinen Brudern nicht so voreilig verdammen. Um ein Werk zu beurteilen, muß man tiefer eindringen. ....... (c)Titus / Der Talisman / Johann Nestroy
05.05.2005 10:54