Bei der Bundespräsidentenwahl kommenden Sonntag können die Österreicherinnen und Österreicher zwischen zwei Kandidaten wählen, die wirkliche Alternativen darstellen. Sowohl Benita Ferrero-Waldner (55) als auch SPÖ-Kandidat Heinz Fischer (66) haben angekündigt, im Fall ihrer Wahl ihre Parteimitgliedschaft zurücklegen zu wollen.
Anders als die Bewerber bei früheren Wahlen haben beide Kandidaten ihre Ämter bis zum Wahltag beibehalten. Der Zweite Nationalratspräsident Fischer hat bereits mitgeteilt, im Fall einer Niederlage in Pension zu gehen. Ferrero-Waldner will jedenfalls weiter für Österreich arbeiten.
Wird Ferrero-Waldner am Sonntag gewählt, ist sie das erste weibliche sowie mit 55 Jahren das jüngste Staatsoberhaupt Österreichs und auch das erste, das nach 1945 geboren wurde. Heinz Fischer ist seit 1963 Berufspolitiker, 25 Jahre lang stellvertretender Parteiobmann und damit der dienstälteste Politiker der Republik.
Noch ist alles offen. Nach einer in Meinungsumfragen starken Aufholjagd von Benita Ferrero-Waldner ist die Frage offen, ob sie Heinz Fischer in den letzten Tagen überholt. Entscheidend ist, wer am Sonntag um 17 Uhr in Führung liegt.
Daher:
Nur wer wählt, zählt!
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
23.04.2004 00:04