TOR: Alexander Manninger (AC Siena/25 Länderspiele), Helge Payer (Rapid/14)
ABWEHR: Christian Fuchs (Mattersburg/14/0 Tore), György Garics (SSC Napoli/10/1), Andreas Ibertsberger (SC Freiburg/12/1), Emanuel Pogatetz (FC Middlesbrough/23/1), Sebastian Prödl (Sturm Graz/6), Martin Stranzl (Spartak Moskau/42/2)
MITTELFELD und ANGRIFF: Rene Aufhauser (Red Bull Salzburg/48/10), Martin Harnik (Werder Bremen/5/1), Andreas Ivanschitz (Panathinaikos Athen/35/5), Veli Kavlak (Rapid/3), Roman Kienast (Ham-Kam/NOR/4), Christoph Leitgeb (Red Bull Salzburg/16), Roland Linz (SC Braga/28/5), Thomas Prager (SC Heerenveen/12/1), Jürgen Säumel (Sturm Graz/7), Joachim Standfest (Austria/27/2)
AUF ABRUF: Christian Gratzei (Sturm Graz/0) - Johannes Ertl (Austria/7), Martin Hiden (Rapid/48/1), Jürgen Patocka (Rapid/2), Erwin Hoffer (Rapid/2), Michael Mörz (Mattersburg/12), Klaus Salmutter (Sturm Graz/4), Markus Weissenberger (Eintracht Frankfurt/28/1)
Der 18-Mann-Kader für das Freundschaftsspiel gegen die Deutschen am 6. Februar im Happel-Stadion in Wien ist offiziell nominiert. Teamchef Josef Hickersberger hat am Donnerstagvormittag bekannt gegeben, wer gegen den Erzrivalen im ÖFB-Aufgebot steht bzw. wer nicht zum Zug kommt. Neben den zuletzt in Ungnade gefallenen Roland Linz und Thomas Prager steht auch Middlesbrough-Legionär Emanuel Pogatetz, der zuletzt am 6. September 2006 bei der 0:1-Niederlage gegen Venezuela den ÖFB-Dress getragen hatte, wieder im Aufgebot. Und sogar ein Comeback von Paul Scharner schließt "Hicke" nicht mehr kategorisch aus...
Middlesbrough-Legionär Pogatetz hat sich nach seiner heftigen Kritik mit Teamchef Josef Hickersberger schon seit längerem ausgesprochen und außerdem in den jüngsten beiden Partien gegen England und Tunesien seine Sperre abgesessen, wodurch er erstmals seit September 2006 wieder im ÖFB-Aufgebot steht. Braga-Stürmer Linz und Heerenveen-Mittelfeldspieler Prager rücken erstmals seit dem vergangenen September wieder ins Teamcamp ein.
Pogatetz auf Tauchstation...
Hickersberger versuchte in den vergangenen Tagen vergeblich, Pogatetz telefonisch zu erreichen. Weit größerer Bedeutung kommt laut "Hicke" aber ohnehin der Aussprache zwischen dem England-Legionär und einigen Teamspielern zu. Er wolle, dass Pogatetz "mit den Schlüsselspielern der Nationalmannschaft Kontakt aufnimmt und Rede und Antwort steht. Bei mir braucht er sich nicht zu entschuldigen, was mich interessiert ist, dass er sich wieder in die Mannschaft einfügt".
Linz geht nicht ans Telefon...
So wie mit Pogatetz konnte der Teamchef auch mit Linz bisher kein Gespräch führen, obwohl er dem Goalgetter auf die Mobilbox gesprochen hatte. "Aber es ist noch genug Zeit, in der Vorbereitung mit ihm und Pogatetz zu reden." Sowohl Linz als auch Prager waren nach dem "Turnier der Kontinente" vor allem aufgrund mangelnder Einstellung nicht mehr berücksichtigt worden. Während Linz sich seinen Teamplatz mit einigen Toren in Portugal wieder erkämpfte, schaffte Prager dank zuletzt regelmäßiger Einsätze in den Niederlanden den Weg zurück.
Scharner-Comeback nicht ausgeschlossen
Sogar ein Team-Comeback von Paul Scharner scheint nicht mehr völlig ausgeschlossen. Hickersberger hat zu Scharner in den letzten Wochen mehrmals den Kontakt gesucht - zunächst erfolglos, weil der Ex-Austrianer zweimal auf der Mobilbox des Teamchefs landete und Hickersberger - nach eigenen Angaben auch aufgrund der "Angst", auf einen Stimmen-Imitator hereinzufallen - auf einen Rückruf verzichtete. Schließlich kam doch noch ein Gespräch zusammen, in dem Scharner dem Coach versicherte, wieder für das Team spielen zu wollen. Der Teamchef betonte aber auch, dass sich an seiner Meinung "bisher" nichts geändert habe und bezeichnete eine Rückkehr von Scharner als "sehr unwahrscheinlich". Scharner selbst hat dazu noch keinen Kommentar abgegeben.
Aufgrund der Terminansetzung und der damit verbundenen unterschiedlichen körperlichen Verfassung der Teamspieler beider Länder bezeichnete der Coach die Partie als "Hochrisiko-Spiel. Es wird leichter, ein gutes Resultat als ein gutes Spiel zu machen". Eine Absage des Prestigeduells aus diesen Gründen stand für Hickersberger allerdings nie zur Debatte, was, wie der Niederösterreicher zugab, auch wirtschaftliche Gründe hat - immerhin dürfte das Happel-Stadion fast voll sein (bis Donnerstag waren 36.500 Tickets verkauft).
Macho nicht dabei
Hickersberger beschränkte sich darauf, mit Alexander Manninger und Helge Paye zwei Torleute einzuberufen. AEK-Athen-Goalie Jürgen Macho wurde nicht nominiert. Dem Wiener soll die Gelegenheit gegeben werden, sein Einserleiberl bei AEK Athen wieder zurückzuerobern. "Hicke" vereinbarte mit Macho, diesmal auf ihn zu verzichten, damit sich der Tormann voll auf seinen Club konzentrieren kann.
Quelle:krone.at
Zuletzt bearbeitet von (BadBoy) am 25.01.2008 18:07
25.01.2008 18:07