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Rekordmeister Rapid hat sich am...

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(BadBoy)

Rekordmeister Rapid hat sich am Samstagabend in der 26. Runde der tipp3-Bundesliga als erster Verfolger von Tabellenführer Red Bull Salzburg etabliert. Im eigenen Stadion führte der Titelverteidiger Aufsteiger Kapfenberg mit 6:0 (3:0) vor und liegt nun vier Punkte hinter den Salzburgern, die erst am Sonntag in Altach antreten. Der Tabellendritte Austria Wien musste sich bei Austria Kärnten mit einem schmeichelhaften 1:1 (0:0) begnügen und liegt sich nun zwei Punkte hinter Rapid. Das Duell der beiden "Krisenclubs" LASK und Schlusslicht Mattersburg endete torlos.



Rapid – Kapfenberg 6:0
Im Hanappi-Stadion war für den Kapfenberger SV am Samstagabend nichts zu holen. Die Steirer unterlagen dem SK Rapid 0:6 (0:3), der nach dem Erfolg im heimischen Stadion seit 20 Partien ungeschlagen ist. Der Rekordmeister diktierte das Match von der ersten bis zur letzten Minute. Die einzige Kapfenberger Chance entstand nach einem Fehler von Rapid-Tormann Helge Payer, der sich rechts am Strafraum verdribbelte und den Ball an Srdjan Pavlov verlor. Der Kapfenberg-Stürmer brachte den Ball zwar zur Mitte, Milan Fukal traf aber nur die Stange. Zwei Minuten später köpfelte Stefan Maierhofer (11.) nach einer Hereingabe von Steffen Hofmann den Ball ins Tor der Steirer, damit war die Partie gelaufen.

Erstes Bundesliga-Tor von Pehlivan
Bei Freistoß-Flanken des Rapid-Kapitäns brannte regelmäßig der Hut im Kapfenberger Strafraum. Nach einer weiteren Hereingabe von Steffen Hofmann zimmerte Yasin Pehlivan (18.) den Ball mit links volley ins Kreuz - das erste Bundesligator des Youngsters. In der 35. Minute sorgte Erwin Hoffer für die endgültige Entscheidung, nachdem er sieben Minuten zuvor noch an der Oberkante der Latte gescheitert war. Nach dem Köpfler gegen Mattersburg vor einer Woche war es Hoffers zweites Kopfballtor in Serie.

Auch in der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Charakter des Spiels. Kapfenberg-Coach Werner Gregoritsch brachte zur Pause David Sencar für Preston Zimmerman, der Wechsel blieb aber folgenlos. Die Steirer waren lediglich auf Schadensbegrenzung aus. An Chancen mangelte es Rapid trotzdem nicht: Maierhofer scheiterte nach einer Vorlage von Branko Boskovic (47.), Christian Thonhofers Weitschuss (51.) lenkte Kapfenberg-Keeper Martin Eisl an die Stange, Andreas Dober (62.) setzte einen Freistoß aus 30 Metern knapp über das Tor.

Kavlak macht halbes Dutzend voll
Nach einem Fehler von Eisl legte Eder den Ball auf Hoffer (63.), der den Ball nur noch über die Linie zu drücken brauchte - 4:0. Mit etwas mehr Druck hätten die Rapidler noch um einiges höher gewinnen können, in der Schlussphase legten sie noch zwei Tore drauf. Hannes Eder (84.) erzielte sechs Minuten vor Schluss nach einem Hofmann-Corner seinen ersten Saisontreffer, in der 89. Minute erzielte auch der eingewechselte Veli Kavlak sein Tor und machte das halbe Dutzend voll.

Meinungen zum Spiel
Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen für einen sehr schönen Abend. Was die Mannschaft an Spielwitz, an Lauffreude und Spielfreude gezeigt hat, dafür finde ich schwer Worte. Es war einfach eine sensationelle Leistung. Yasin (Pehlivan) hat in der Vorbereitung gezeigt, dass er in der ersten Mannschaft spielen kann und hat das seit dem Salzburg-Spiel bestätigt. Es ist schön, wenn er dann daheim ein solches Tor erzielt."

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Wenn man das Spiel sieht und den Gegner beobachtet, hätte man denken können, dass Rapid bis oben hin voll war mit Adrenalin und wir mit Valium. So wie die Mannschaft in Sachen Aggressivität und Spielweise oft im Training auftritt, kann ich mir solche Spiele nicht erklären. Leichter kann man es dem Gegner nicht machen."
Austria Kärnten – Austria Wien 1:1
Die Wiener Austria hat sich im Auswärtsspiel mit einem schmeichelhaften 1:1 (0:0) beim SK Austria Kärnten zufriedengeben müssen. Die drittplatzierten Violetten büßten im Rennen um den in immer weitere Ferne rückenden Titel damit Zähler ein und liegen nun zwei Punkte hinter dem Zweiten Rapid und sechs hinter dem erst am Sonntag spielenden Spitzenreiter Salzburg.

Die Austria war mit dem Punktgewinn in Klagenfurt gut bedient. Thomas Hinum erzielte in der 81. Minute den hochverdienten Führungstreffer für die Kärntner, Milenko Acimovic gelang drei Minuten später aber noch der Ausgleich. Kärnten blieb zwar das siebente Heimspiel in Serie ungeschlagen, der Tabellenfünfte liegt im Rennen um einen UEFA-Cup-Rang aber weiter zwölf Zähler hinter der Austria.

Kärntner die initiativer Elf
Die Kärntner Austria erwies sich auf holprigem Terrain in der Hypo Group Arena von der ersten Minute an als initiativere Elf. Die Mannschaft von Frenkie Schinkels kombinierte sich vor allem über den mit Sandro und Bukva besetzten linken Flügel immer wieder gefährlich in den Austria-Strafraum. Allein in der Chancenauswertung klappte es für die noch um die Lizenz bangenden Südösterreicher nicht nach Wunsch.

Junuzovic (5.) erwies sich im Alleingang als zu zögerlich, gegen Schumacher (26.) und erneut Junuzovic (44.) blieb Austria-Schlussmann Safar sicherer Rückhalt. Die Gäste aus Wien, die den Kärntnern im vergangenen September die bisher letzte Heimniederlage zugefügt hatten, kamen nur per Standardsituation durch einen Acimovic-Freistoß (10./Außenstange) sowie einen Energieanfall des an vorderster Front aufgebotenen Okotie (28.) zu zwei Einschussmöglichkeiten.

Austria kommt kaum über Mittelinie
Kärnten blieb vor den Augen von ÖFB-Co-Trainer Manfred Zsak auch nach Seitenwechsel am Drücker, Kärntens Speerspitze Schumacher (55.) ließ aber erneut Zielgenauigkeit vermissen. Die Austria kam zum Ärger von Trainer Karl Daxbacher weiter kaum konstruktiv über die Mittellinie, fand aber praktisch aus dem Nichts zur großen Chance auf die Führung vor: Sulimani (76.) scheiterte aber im Eins-gegen-Eins an Schranz.

In den letzten zehn Spielminuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst zog Hinum nach einem Eckball aus dem Hinterhalt ab und erzielte hochverdient seinen ersten Bundesliga-Treffer. Die Führung für die Klagenfurter währte aber nur wenige Minuten. Acimovic nutzte nach einer Flanke eine Unsicherheit in der ansonsten sicheren Klagenfurter Defensive und erzielte mit seinem 13. Saisontreffer den für die Gäste schlussendlich schmeichelhaften Ausgleich.%
16.03.2009 12:04