Eine Beule oder ein Kratzer am Auto ist schnell passiert. Die Reparatur für das kleine Missgeschick kostet dann aber gleich ein paar hundert Euro.
Da überlegt man sich schon dreimal, ob man den Schaden überhaupt richten lässt. Wir wollten wissen: Geht es auch günstiger und genau so gut?
Unser erster Testwagen ist ein einjähriger Seat Ibiza. Von Weitem ist noch nichts zu erkennen aber am Fahrzeugheck sind rechts und links tiefe Kratzer im Lack. Zwar rostet die Kunstoffstoßstange nicht, beim Wiederverkauf drücken solche Schäden aber den Preis.
Wir fragen zunächst den unabhängigen Sachverständigen Christian Conzelmann. Seiner Meinung nach lässt sich der Schaden mit "Smart Repair" beheben - Kostenpunkt rund 300 Euro. Die konventionelle Reparatur würde bis zu 800 Euro verschlingen.
Zuerst fahren wir in eine VW-Vertragswerkstatt. Nach zwanzig Minuten schlägt ein Service-Mitarbeiter eine Reparatur vor: 700 bis 800 Euro wird es kosten, weil die Stoßstange komplett abmontiert und neu lackiert werden muss. "Smart-Repair" kommt seiner Meinung nach noch teurer.
Station zwei ist der Lackdoktor, eine Werkstatt, die auf "Smart-Repair" spezialisiert ist. Die Mitarbeiterin veranschlagt 290 Euro und zwei Tage Arbeit. Die Kratzer will sie rauspolieren und lackieren.
Der dritte Stop ist eine freie Werkstatt: Der Mechaniker rät von "Smart-Repair" ab und schlägt eine Reparatur für 400 Euro vor - die Hälfte billiger als in der Vertragswerkstatt.
Fazit
Platz drei für die Vertragswerkstatt. Bis zu 800 Euro für die Lackierung der ganzen Stoßstange. Da muss man für kleine Schäden tief in die Tasche greifen.
Platz zwei geht an die Freie Werkstatt die mit 450 Euro deutlich billiger ist. Die Qualität hätte aber besser sein können.
Platz eins: Die Smart-Repair-Werkstatt. Wenn es richtig gemacht wird, sieht selbst der Fachmann keinen Unterschied zur normalen Reparatur.
Fazit: Bei kleinen Schäden am Auto lohnt es sich, nach Smart-Repair zu fragen. Dadurch kann man häufig viel Geld sparen.
29.06.2008 13:57