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Forum: Beauty & Körperkunst

Vorsicht bei Hautcremen & Co!

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Naddy

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Wiener Mitglied

Vorsicht bei Hautcremen & Co!
So krank macht dich deine Kosmetik

Plötzlich juckt die Haut im Gesicht, du bist ganz rot, die Haut wirkt alt, trocken und ledrig. „Seltsam, dabei creme ich mich doch regelmäßig ein!“ denkst du dir. Und genau das kann der Grund dafür sein, dass du plötzlich arge Beschwerden hast. In Cremes und anderen Kosmetika sind nämlich oft Stoffe drin, die da eigentlich nichts zu suchen haben...

Du musst nicht gleich dein ganzes Badezimmerschränkchen als Sondermüll entsorgen, aber ein Blick auf die Rezeptliste, die auf jeder Verpackung abgedruckt sein muss, empfiehlt sich schon, wenn du keine bleibenden Schäden davontragen willst. Denn natürlich steht nirgends groß drauf: Achtung, gefährlich. Sollte es aber. Die Alarmglocken sollten bei dir zum Beispiel läuten, wenn du etwas von Methyldibromo Glutaronitril, kurz MDGN liest.

Mit Holzimprägnierung duschen?
Methyldibromo Glutaronitril ist ein Konservierungsmittel, das in Farben, Klebstoffen, Holzimprägnierungen, Polituren, Verfugungszement und vor allem in Kosmetika enthalten ist. Es soll Bakterien, Hefe- und Schimmelpilze abhalten und so die Haltbarkeit der Produkte verlängern. Methyldibromo Glutaronitril ist in Europa eines der am häufigsten verwendeten Konservierungsmittel für Kosmetika und befindet sich z. B. in Babypflegecremes, Handcremes, Waschlotionen, Gesichtscremes, Sonnencremes und Duschgels. Obwohl es als der am häufigsten Kontaktdermatitis verursachende Konservierungsstoff gilt.

Krebs aus der Zahnpastatube?
In manchen Zahnpasten und anderen Mundpflegemitteln kommt Triclosan vor, ebenso in Putzmitteln, Plastikgeschirr und Textilien. Nach Angaben von Greenpeace reichert sich diese Chlorverbindung im menschlichen Gewebe an und ist sogar in Muttermilch nachweisbar. Die verbreitete Anwendung als Konservierungsmittel hat nachweislich zur Bildung resistenter Keime geführt. Triclosan kann von der Produktion her mit chlorierten Dioxinen und Furanen verunreinigt sein. Diese gefährlichen Stoffe reichern sich im Körper an und können in kleinsten Mengen Chlorakne verursachen, die Leber schädigen und werden als krebserregend eingestuft.

"Risiko-Chemikalien wie Triclosan und MDGN haben in Körperpflegeprodukten nichts zu suchen", ärgert sich Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster. "Die Risiken sind seit über zehn Jahren bekannt. Es gibt keine Rechtfertigung diese Stoffe weiterhin zu verwenden." Dabei stehen MDGN und Triclosan nur beispielhaft für eine Unzahl an Risiko-Chemikalien, die in zahlreichen Produkten des Alltags eingesetzt werden. Die Auswirkungen dieser Substanzen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt sind bei den meisten kaum erforscht.

Eine Liste mit belasteten und "sauberen" Produkten bekommst du auf der Greenpeace-Homepage. http://www.greenpeace.at/


13.01.2004 10:59