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Forum: Kultur & Literatur

Es sind nicht nur die Augen, die sehn...

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(tear_of_oblivion)

Es sind nicht nur die Augen, die sehn können.
ich seh sie. sie sitzt da.
sie sieht so traurig aus.
so ausgestoßen. doch niemand sieht sie, alle schaun weg.
sie kann doch nix dafür für ihr leid.
vater hatte sie geschwängert. sie durfte nicht schwanger sein. sie hatte keinen mann.
jetzt sitzt sie da mit ihrem baby, als hurre dagestellt.
ihr vater mächtig und hoch angesehn. niemand wusste ihr geheimnis.
wenn sie es sagen würde würde sie nix mehr haben, kein essen, für sich und ihr baby.
jetzt hat sie aber doch was gesagt vater hat sie weggebracht. niemand glaubte ihr ihr geheimnis.
der feine kerl von vater, würde ihr nie was tun.

zurücklassen sitzt sie da, tränen in den augen,
doch das kind lächelt, gibt ihr hoffnung,
ich sehe aber ihre verzweiflung, ich gehe hin nehm ihre hand.
ich ziehe blicke auf mich, es ist mir egal,
ich will ihr helfen, sie tut mir leid, also helf ich,
ich glaube ihr, nehme sie mit zu mir nachhaus, geb ihr essen und trinken,
wir werden freunde, gute freunde,
die menschen blicken weiter, aber ich sehe sie nicht,
ich will sie nicht sehen,
ich habe geholfen, ich helfe weiter,
ganz egal, was die anderen denken.
Manchmal muss man sich mit etwas auseinandersetzen, um das wirkliche zu sehn.
nicht die äußerliche erscheinung ist entscheidend, sondern die inneren werte.
das weiß ich jetzt.
ich hätte gleich hingehn können, doch die mehrheit nahm mich mit,
ich bin ausgetiegen und jetzt hab ich eine weitere freundin gefunden.

Zuletzt bearbeitet von (tear_of_oblivion) am 06.11.2007 14:37

05.11.2007 16:13