Polizei nahm 16-Jährigen über Nacht mit aufs Revier - Jugendliche Fan der Zauberlehrlings-Bücher stellte Übersetzung in Netz
Ein französischer Gymnasiast hat Ärger mit der Polizei bekommen, weil er Teile des letzten Band der "Harry Potter"-Reihe übersetzt und ins Internet gestellt hat. Die Polizei nahm den 16-jährigen Schüler aus dem südfranzösischen Aix-en-Provence am Montag zum Verhör mit aufs Revier, verlautete am Mittwoch aus der Justiz. Er habe über Nacht auf der Wache bleiben müssen und sei erst am nächsten Tag freigekommen. Der Jugendliche habe sich durch die Übersetzung wohl nicht bereichern wollen, er sei einfach ein Fan der Zauberlehrlings-Bücher.
Polizei eingeschaltet
Der Verlag Gallimard, der in Frankreich die Rechte an den "Harry Potter"-Büchern hat, habe die Polizei eingeschaltet, nachdem die rechtswidrige Übersetzung im Internet erschienen war, hieß es in Justizkreisen. Die Ermittler hätten gestaunt, wie "praktisch professionell" der 16-Jährige das Buch übersetzt habe. Die illegale französische Version des siebten und letzten "Harry Potter"-Bandes war wenige Tage nach dem Erscheinen des englischen Originalbandes im Internet aufgetaucht.
Warten bis zum 27. Oktober
"Harry Potter and the Deathly Hallows" war am 21. Juli erschienen. Millionen Menschen auf der ganzen Welt warten auf die Übersetzung der englischen Originalausgabe in ihre Sprache. Der siebte und letzte Band der Serie war das am schnellsten verkaufte Buch aller Zeiten. Deutschsprachige Harry-Potter-Anhänger müssen sich auf "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" bis zum 27. Oktober warten - zeitgleich wird auch die französische "Originals"-Übersetzung im Handel sein. (APA/Reuter)
Quelle: www.derstandard.at
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(c) Silbermond
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09.08.2007 13:31