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Forum: Liebe, Sex & Zärtlichkeit

10 goldene Regeln für den "richtigen"...

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FYNF.at

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Community-Administrator

10 goldene Regeln für den "richtigen" Streit
Zahlreiche Beziehungen und Ehen scheitern an einer mangelnden Streitkultur. Doch das ist nicht notwendig. Wer das richtige Streiten beherrscht, kann sich und seinem Partner einigen Kummer ersparen. Lesen Sie die 10 goldenen Streitregeln!

Wenn zwei eigenständige Persönlichkeiten eine Partnerschaft eingehen, dann gibt es von Zeit zu Zeit auch unterschiedliche Meinungen - diese gilt es kennenzulernen und zu verhandeln.

Ein Streit macht aber noch keine Beziehungskrise, sondern kann nach gängiger Meinung der Konfliktforschung zur Bereinigung von Problemen beitragen. Wichtig ist allerdings: Glücklich Paar streiten miteinander - und nicht gegeneinander. Emotionale Ausbrüche, schäumende Wutreden, Hasstiraden, Geschrei und Geheule zählen zu kindlichen Durchsetzungswegen und sollten vermieden werden.

Damit das Zanken nicht eskaliert und der Streit in eine konstruktive Richtung geht, gilt es gewisse Regeln zu beachten.


Regel 1: Eigene Gefühle erkennen und formulieren
Worum geht es Ihnen tatsächlich? Was regt Sie auf und warum empfinden Sie so? Bevor Sie einen Streit eröffnen, versuchen Sie, sich über Ihre eigenen Gefühle klar zu werden. So vermeiden Sie unsachliche oder missverständliche Anschuldigungen.

Regel 2: Lösungen statt Schuldzuweisungen
In einem Streit ist es von besonderer Bedeutung, wie man seine Anliegen an den Partner heranträgt. Sie gießen unnötig Öl ins Feuer, wenn Sie Ihrem Partner Vorwürfe machen, ohne jegliche Lösung anzubieten.
NEIN: „Du hast doch gesagt, dass du pünktlich zum Abendessen erscheinst.“
JA: „Könntest du dich beim nächsten Mal bitte kurz melden, falls du dich verspätest?“

Regel 3: Kurzfassung und keine epischen Abhandlungen
Überfordern Sie Ihren Partner nicht mit einer Liste von Dingen, die Sie stören und bringen Sie in wenigen Sätzen auf den Punkt, was Sie nervt. Wenn Sie mit einem Wortschwall über Ihr Gegenüber hereinbrechen, könnte er oder sie schnell die Ohren dicht machen.

Regel 4: „ICH“ und nicht „DU“
Wenn Sie etwas nervt oder missfällt, dann kippen Sie nicht in die vorwurfsvolle „Du“-Anrede, sondern formulieren Sie die Sätze bewusst aus der „Ich“-Perspektive.
NEIN: „Musst du dich vor deinen Freunden immer wie der letzte Macho aufführen?“
JA: „Es verletzt mich, wenn du mich vor deinen Freunden immer links liegen lässt.“

Regel 5: Timing ist wichtig
Nach einem anstrengenden Arbeitstag oder wenn Ihr Partner nicht bei voller Gesundheit ist, macht es nur wenig Sinn, Probleme auf den Tisch zu legen. Ist das Timing falsch, wird der Partner abblocken oder kein offenes Ohr für Ihre Anliegen haben. Passen Sie den richtigen Zeitpunkt ab, um sich von Ihrem Frust zu befreien.

Regel 6: Keine Beleidigungen
Schimpfworte oder beißender Spott sind die Sargnagel für jede konstruktive Diskussion. Zumeist werden Sie eingesetzt, wenn einem die Argumente ausgehen bzw. um den Partner gezielt zu kränken. Bleiben Sie sachlich und verlieren Sie niemals den Respekt voreinander.

Regel 7: Beim Thema bleiben
Vermeiden Sie Ablenkungsmanöver jeglicher Art. Es macht keinen Sinn, vom eigenen Fehlverhalten abzulenken, und neue Anschuldigungen in den Raum zu werfen. Bleiben Sie bei der Sache und lösen Sie einen Streitpunkt nach dem anderen.

Regel 8: Ohne Schreie
Auch wenn es in einer emotionalen Auseinandersetzung oft schwer fällt, achten Sie darauf, ruhig Ihre Anliegen zu formulieren. Wer brüllt und kreischt wird nur selten ernst genommen.


Regel 9: Respektvolle Körpersprache
Auch mit dem Körper kann man sein Gegenüber verletzten und provozieren. Strategien wie das Augenverdrehen, verächtliches Abwinken oder dem anderen den Vogel zu deuten, führen nicht zu Ziel.

Regel 10: Keinesfalls physische Gewalt
Es ist oftmals der traurige Höhepunkt eines Streits. Verbale Verletzungen und Beleidigungen sind schlimm genug, aber wer handgreiflich wird, hat nicht nur den Streit verloren, sondern auch seine Würde.
20.01.2012 09:17