Meist kann man dort mit Geldmengen wenig ausrichten, meist scheitert in solchen Ländern viel am Denken (bes. auch der dortigen Regierungen), an der Bildung und an dort gängigen (Überlebens-)Philosophien. Das ist jedoch Stoff für ein anderes Forumthema und hat in diesem hier nichts verloren.
So unglaublich es klingt, aber die Weltraumforschung hat schon viele Annehmlichkeiten als Abfall- oder Folgeprodukte gehabt, die in vielen anderen Bereichen helfen, die auch bis dorthin reichen, vielleicht technische Begleitmaßnahmen zur Hilfe für sog. "Entwicklungsländer" zu erleichtern. Es braucht enfalls nur am Rand erwähnt zu werden, wie wertvoll es ist, dass viele Länder, die in den letzten 100 Jahren Kriege gegeneinander geführt haben, heute gemeinsam an Projekten wie der Raumstation arbeiten (z.B. USA, Japan, Russland, Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich - aber auch andere wie Kanada oder Australien sind maßgeblich beteiligt).
Und trotz aller Arbeit daran und Jahrzehnten an Raumfahrtprojekten steckt all dies noch in den Kinderschuhen und wir sind nach wie vor mit der ersten (!) Generation an wiederverwendbaren Raumfähren unterwegs, die dadurch nach Jahrzehnten noch immer als "experimentelle" (Raum-)Flugzeuge gelten.
Dass Entdeckungen, Herausforderungen und das Unbekannte diese Missionen prägen, schlägt sich übrigens auch in deren Namen wie "Discovery", "Endeavor", "Challenger", "Atlantis", "Columbia" nieder. (Um ehrlich zu sein, die Namen gründen sich auf Schiffsnamen, die historisch mit großen Fortschritten in Forschung und Entdeckung im Zusammenhang stehen - dazu passen auch die Namen der nie im Weltraum geflogenen Shuttles "Pathfinder" und "Enterprise", die ursprünglich "Constitution" heißen sollte.)
Sometimes the roads we take do not turn out to be the roads we envisioned them to be.
Garth Brooks, booklet "the hits"
Garth Brooks, booklet "the hits"
06.08.2005 18:41